Eingefleischte Fans haben Sebastian Krumbiegel von der Band Die Prinzen („Alles nur geklaut“) sicher schon darin gesehen: Der Sänger trägt häufig Oberteile mit linksradikalem Aufdruck. Auch während eines kürzlichen Interviews trug Krumbiegel so ein Shirt und wurde darauf angesprochen. So lautet seine Erklärung und Einstellung zu Linksextremismus ...
„Das Üble an der Wurzel packen“: Krumbiegel über sein linksradikales Shirt
Sebastian Krumbiegel war Ende September bei der Robert Bosch Stiftung zu Gast und hat dort an einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Demokratie teilgenommen. Ein Video seines Auftritts kursiert gerade auf Social Media. Hier wurde Krumbiegel von dem Journalisten Robin Alexander auf seinen linksradikalen Pullover angesprochen, den er trug.
Sein Statement dazu: „Ich bin gegen Gewalt. Der Grundpfeiler sollte immer sein, gewaltfrei zu agieren. Aber liebe Worte allein ... ich weiß nicht, was wir damit noch machen, liebe Leute. Wir müssen uns was einfallen lassen.“ Die Welt gehe gerade vor die Hunde und die Demokratie gehe kaputt.
Weiter betont Krumbiegel in dem Clip: „Ich weiß, dass eine gewisse Art von Radikalität im Wortsinne – das heißt ‚das Üble an der Wurzel packen‘ – auf der Tagesordnung steht. Deswegen trage ich so einen Pulli.“ Abschließend stellt er klar: „Ich bin total Anti-Faschist – notfalls radikal im Wortsinne.“

„Linksradikaler Schlager Mob“ – das steckt hinter Krumbiegels Shirt
Krumbiegel trägt oft schwarze Shirts und Pullover mit dem gleichen Logo: Es zeigt zwei Gesichter mit Sturmhauben, die sich spiegeln, umrahmt von dem Schriftzug „LINKS RADIKALER SCHLAGER MOB“.
Was hat es damit auf sich? „Linksradikaler Schlager“ ist der Name einer Single des deutschen Musikers Swiss, auch bekannt als Swiss und Die Andern. Der Song ist ein seltener Schlager unter den sonstigen Punkrock- und Rap-Tracks des Künstlers.
Krumbiegels Aussagen werden kritisch gesehen

Auf der Plattform X wird Krumbiegels Auftritt fleißig diskutiert. Viele äußern sich hier kritisch zu seinen Aussagen zum Thema Linksextremismus: „‚Radikal im Wortsinn‘ Was für ein überheblicher Blödsinn. Und eine Woche später wieder aus ‚Worten werden Taten‘ skandieren“, ärgert sich ein Nutzer.


