Trotz des Warnstreiks hat die Linie S1 der S-Bahn Berlin wieder den Betrieb aufgenommen. Die Linie fahre auf ganzer Strecke derzeit im 20-Minutentakt, sagte ein Bahnsprecher am Freitagmittag. Ansonsten bleibe es bei den bestehenden Einschränkungen im Bahnverkehr der Hauptstadt.
Seit dem späten Donnerstagabend legt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer auch in Berlin und Brandenburg weite Teile des Personenverkehrs mit einem Warnstreik lahm. Durch einen Notfahrplan werden auf einigen Linien weiterhin Fahrten in größeren Abständen angeboten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind davon nicht betroffen. Busse, U- und Straßenbahnen sind wie gewohnt unterwegs.
Bundesweit gibt es erheblichen Einschränkungen im Verkehr der Deutschen Bahn. Besonders betroffen ist Berlin, wo auch die S-Bahn bestreikt wird. Die Bahn empfiehlt allen Fahrgästen weiterhin, auf Reisen am Freitag besser zu verzichten oder die Fahrt zu verschieben.
Notfahrplan für Berliner S-Bahn
Lediglich auf vier S-Bahn-Linien seien Züge am Freitag im 20-Minuten-Takt unterwegs, um vor allem Außenbezirke an die Berliner Innenstadt anzubinden, hieß es. Dabei handelt es sich um die S3 (Erkner-Ostbahnhof), die S46 (Königs Wusterhausen-Schöneberg), S5 (Strausberg Nord-Ostbahnhof) und die S9 (Friedrichstraße-Flughafen BER T1-2). Die S3 und S5 fahren am 8.12. ab ca. 21 Uhr bis Streikende 22 Uhr jeweils nur noch im 40-Minuten-Takt.
Nun kommt auch die S1 wieder aufs Gleis.
Der planmäßige Schienenersatzverkehr der S-Bahn fährt auch während des Streiks:
Bus S2X: Blankenfelde Priesterweg (Halt nur an ausgewählten Bahnhöfen, diese Linie fährt Montag bis Freitag, 5 bis 21 Uhr und Samstag, 8 bis 21 Uhr) Bus S2A: Blankenfelde Priesterweg Bus S2B: Lichtenrade Lankwitz
Zusätzlich verkehren mehrfach in der Stunde Busse als Ersatzverkehr auf folgenden Strecken:
Bus S25 Nord: Hennigsdorf – Tegel (Halt an allen S-Bahnstationen, Übergang zum Ersatzverkehr der U6 möglich) Bus S25 Süd: Teltow Stadt – Lichterfelde Ost (Halt an allen S-Bahnstationen)
Freitagabend um 22 Ur soll der Streik enden. Im restlichen Jahr sowie der ersten Januarwoche stehen Fahrgästen wohl keine weiteren Streiks bevor.