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Gute Idee oder Quatsch? Petition fordert schulfrei am 2. und 3. Januar 2025!

Der kommende Jahreswechsel fällt ungünstig – auch für Berlins Schülerinnen und Schüler. Am 2. Januar geht der Alltag wieder los. Eine Petition soll das nun verhindern.

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Sollen die Schulen am 2. und 3. Januar 2025 geschlossen bleiben? Eine Petition will das erreichen.
Sollen die Schulen am 2. und 3. Januar 2025 geschlossen bleiben? Eine Petition will das erreichen.IlluPics/imago

Berlins Schülerinnen und Schülern steht im Dezember ein anstrengender Jahreswechsel bevor: Nach den Weihnachtsferien geht, bedingt durch die Lage des 1. Januar, die Schule bereits am 2. Januar wieder los. Kaum haben sie sich vom langen Aufbleiben in der Silvesternacht erholt, schon sollen sie wieder die Schulbank drücken. Eine Petition soll das nun verhindern: Per Unterschriftensammlung soll erreicht werden, dass der 2. und der 3. Januar 2025 schulfrei werden.

Müssen Berlins Schüler nach den Weihnachtsferien gleich am 2. Januar wieder zur Schule?

Sollen Berlins Schülerinnen und Schüler direkt am 2. Januar wieder zur Schule müssen? Wie auch für Arbeitnehmer fällt der kommende Jahreswechsel für sie wirklich ungünstig: Der 31. Dezember – Silvester – ist ein Dienstag, der 1. Januar ein Mittwoch. Weil der 2. und der 3. Januar auf dem Donnerstag und dem Freitag liegen, gibt’s eigentlich keinen Grund für einen Brückentag. Folge: Die Berliner Weihnachtsferien werden bis zum 1. Januar angegeben, am Donnerstag geht die Schule wieder los.

Dagegen gibt es nun Widerstand: Auf der Petitions-Plattform „openPetition“ wurde eine Petition gestartet, die sich an das Berliner Abgeordnetenhaus richten soll. Ziel: Der 2. und der 3. Januar sollen zu schulfreien Tagen deklariert werden, damit die Weihnachtsferien länger gehen. „Wir wollen erreichen, dass am 2. und 3. Januar 2025 in Berlin schulfrei ist“, heißt es von der Initiatorin. „Diese beiden Urlaubstage könnten dafür an anderer Stelle eingespart werden.“ Die Folge: Wären der 2. und der 3. Januar freie Tage für Schülerinnen und Schüler, käme auch das Wochenende 4. und 5. Januar dazu - die Weihnachtsferien würden also bis zum 5. Januar andauern

Die Schule soll nach den Weihnachtsferien eigentlich am 2. Januar 2025 wieder starten.
Die Schule soll nach den Weihnachtsferien eigentlich am 2. Januar 2025 wieder starten.IlluPics/imago

Ihre Begründung für den Vorstoß: Kinder brauchen über die Weihnachts- und Silvesterzeit ein paar Tage frei, um sich von den Schul-Strapazen zu erholen. „Außerdem ist es nicht möglich, in der Nacht vom 31.Dezember auf den 1. Januar bis Mitternacht wach zu bleiben und dann am Abend des 1. Januars um 9 Uhr zu schlafen.“ Nur eines von vielen Argumenten, die – auch aus Sicht anderer Nutzerinnen und Nutzer – für das Anliegen sprechen. „Der 2. und 3. Januar 2025 fallen auf einen Donnerstag und Freitag“, schreibt etwa eine Frau. „Wären diese beiden Tag frei, hätten Sie die Funktion von Brückentagen und würde gerade Familien, deren Großeltern/ Verwandtschaft nicht in Berlin sind, mehr Gelegenheit für einen längeren Familienbesuch bieten.“

Nutzer stimmen zu: „Schule ein Tag direkt nach Neujahr ist hart“

Ein anonymer Nutzer schreibt: „Schule ein Tag direkt nach Neujahr ist hart, kann auch jeder Arbeitnehmer nachvollziehen, der sich dort meist Urlaub nimmt. Der Schlafrhythmus ist verständlicherweise durch die Silvesternacht völlig durcheinander.“ Ein Nutzer kommentiert: „Ich finde dass das eine sehr gute Idee ist. Ich wünschte, so etwas hätte es gegeben, als ich zur Schule ging.“ Und eine Frau argumentiert: „Wie würde es in der Schule heißen: nachvollziehbar vorgetragen und gut begründet. Berlin könnte beweisen, dass die Schule in positiver Wechselwirkung mit Schüler:innen besser läuft.“

Die gerade erst gestartete Petition wurde bisher nur von etwas mehr als 100 Menschen unterschrieben – wenn in den kommenden zwei Wochen mehr als 11.000 Stimmen zusammenkommen, ist das sogenannte Quorum erreicht. „Unser Quorum gibt für jede Petition an, wie viele Unterschriften aus der jeweiligen Region benötigt werden, damit openPetition von den zuständigen Entscheidungstragenden eine Stellungnahme einfordert“, heißt es auf der Petitions-Website. Ob es dazu kommen wird? Berlins Schüler und Eltern dürfen gespannt sein. ■