Rund 150 Soldaten und Reservisten der Bundeswehr aus ganz Deutschland sind seit Montag auf Tour durch Brandenburg, heute beenden sie ihren Marsch in Berlin. Sie gedenken bei der viertägigen Aktion der tausenden deutschen Soldatinnen und Soldaten die seit Bestehen der Bundeswehr im Dienst gestorben sind.
Die Strecke von 120 Kilometer marschieren die Soldaten – für 120 Bundeswehr-Angehörige, die seit 1955, also seit Bestehen der Bundeswehr, bei Auslandseinsätzen starben. Zusätzlich kommen 3429 Meter für weitere im Dienst Gestorbene hinzu. Jeder der bei dem Marsch dabei ist, trägt das Namensband eines Toten an der Brust.
Gemeinsames Gedenken an die Gefallenen bei der Tour
„Nahezu jeder, der hier mitmacht, hat eine besondere Verbindung zu einem der Einsätze“, sagte Oberstleutnant Detlef Schachel, Sprecher des Landeskommandos Brandenburg. Demnach bietet der Marsch auch eine Möglichkeit des gemeinsamen Erinnerns. „Es ist ihnen allen ein besonderes Anliegen, hier dabei zu sein.“ Der Gedenkmarsch findet zum achten Mal statt.
Die Route führte vom Truppenübungsplatz in Kloster Lehnin (Potsdam-Mittelmark) über Potsdam nach Berlin. Zum Abschluss marschieren die Soldaten am heutigen Donnerstag (31. Juli) am Brandenburger Tor und dem Bundestag vorbei. Der Gedenkmarsch endet mit einer feierlichen Abschlusszeremonie am Ehrendenkmal der Bundeswehr im Bendlerblock in Tiergarten.



