Am Montagabend ereignete sich ein schrecklicher Raserunfall am Kurt-Schumacher-Platz in Berlin-Reinickendorf. Eine 50-jährige Fußgängerin wurde auf der Scharnweberstraße von einem überhöht fahrenden Auto erfasst und starb noch am Unfallort.
Unfallhergang und Notfallmaßnahmen
Nach ersten Berichten der Polizei wurde die Frau gegen 17:20 Uhr auf der Scharnweberstraße in Höhe der Hechelstraße überfahren. Der Fahrer, ein junger Mann, soll mit einem schwarzen BMW deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein. Augenzeugen berichten von einem mutmaßlichen illegalen Autorennen, das zu diesem tragischen Vorfall geführt haben könnte.
Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert und versuchte, die Frau vor Ort zu reanimieren, jedoch verstarb sie kurz darauf im Krankenhaus. Laut „B.Z.“ soll es sich bei dem Unfall um ein illegales Autorennen gehandelt haben. Dem Bericht zufolge sei der Autofahrer deutlich zu schnell über eine Busspur gerast und habe dabei die Fußgängerin umgefahren. Die Polizei hat das bisher allerdings nicht bestätigt.
Feuerwehr kämpfte um das Leben der Frau
Die Scharnweberstraße wurde in Richtung Kurt-Schumacher-Platz gesperrt, und der Bus 221 wurde umgeleitet. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Vorfälle, wie ein Alleinrennen im Mai, bei dem eine 18-Jährige starb.
Das Strafgesetzbuch bezeichnet mit dem Begriff „Alleinrennen“ einen Raser, der sich „mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“. Kommen bei einem Alleinrennen Menschen zu Tode, droht dem Verursacher oder Verursacherin eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. ■