Drama um den jungen Turnschuh-Millionär Stepan Timoshin. Der erst 23-jährige Präsidentschaftskandidat von Hertha BSC hatte kürzlich seine Lungenkrebs-Diagnose öffentlich gemacht. Jetzt steht er vor einem doppelten Alptraum. Nicht nur, dass die Chemotherapie bei ihm keine Wirkung zeigt und er nun auf eine riskante Zelltherapie setzt – auch geschäftlich geht es womöglich bergab.
Die jüngsten Nachrichten haben in der Berliner Geschäftswelt eingeschlagen wie eine Bombe: Stepan Timoshin musste seine bekannte Bekleidungsfirma Elevate Clothing GmbH liquidieren. Der Entschluss fiel in einer Gesellschafterversammlung am 24. Juni, berichtet die „B.Z.“, und die Entscheidung war endgültig. Die Firma ist ab sofort Geschichte. Zum Abwickler wurde der Rechtsanwalt Frederick Bockslaff ernannt, so das Blatt. Gläubiger der Firma werden aufgefordert, sich zu melden – doch was bedeutet das für die Zukunft des jungen Unternehmers?
Während die Firma offiziell am Ende ist, sorgt eine Meldung für Aufsehen: Die Website von Elevate ist noch immer aktiv. Wer versucht, dort eine Bestellung aufzugeben, wird aber bitter enttäuscht. Statt der erhofften Produkte gibt es nur eine mysteriöse Nachricht: „Der Versand verzögert sich aktuell aufgrund technischer Probleme. Wir arbeiten an einer schnellen Lösung. Wir bitten um dein Verständnis“ Was steckt wirklich hinter diesen „technischen Problemen“?
Turnschuh-Millionär Stepan Timoshin plant neue Projekte
Und das Drama nimmt kein Ende: Hinter den Kulissen brodelt es. Mehrere Angestellte warten angeblich noch immer auf ihre Gehälter, einige sollen sogar seit Monaten kein Geld gesehen haben, schreibt die „B.Z.“ Dass Timoshin gleichzeitig auf Social Media postet und von neuen Projekten spricht, sorgt hierbei nicht für ausreichende Klarheit. Es wird gemunkelt, dass einige Ex-Mitarbeiter rechtliche Schritte gegen ihren ehemaligen Chef prüfen.

Zu den Gründen für das Aus wollte sich Stepan Timoshin auf Anfrage nicht äußern. Er teilte mit: „Die Firma wird liquidiert, darüber haben sich meine Geschäftspartner Elias Nerlich, Sidney Eweka und ich uns verständigt. Das ist natürlich schade, aber es gibt genug andere Projekte, auf die sie und ich mich jetzt konzentrieren.“
Trotz all dieser Rückschläge lässt sich Timoshin nicht unterkriegen. Er bleibt entschlossen, am 17. November das Rennen um den Hertha-Präsidentenposten zu gewinnen – egal, wie schwierig die Lage ist. Sein Fokus liegt jetzt auf seiner Gesundheit, seiner Familie und natürlich seinem Herzensverein Hertha BSC. ■