
Der smarte Ex-Flugbegleiter lockte Mädchen über soziale Medien mies in eine Falle, um an intime Bilder zu kommen. Nun sein Jammer-Geständnis vor Gericht. Weißes Hemd, grauer Mantel, die Haare akkurat: Der Mann aus Köpenick saß kerzengerade, als der Staatsanwalt die 14 Punkte der Anklage verlas. Es geht um sexuellen Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt und Besitz von Kinderpornografie in den Jahren 2020 und 2021. Er gab sich reuig: „Ich bin an einer Stelle meines Lebens falsch abgebogen, ein absoluter Fehler.“
Mann aus Köpenick vor Gericht: Er lockte mädchen in die Bilder-Falle
Seine Opfer: 12 und 13 Jahre. Mädchen, die mit einem Jungen chatten wollten. S. gab sich als Jugendlicher von 15, mal 17 Jahren aus. Erst nette Konversation. Dann kam er auf Sex-Themen, baute Druck auf – er wolle „kuscheln und mehr“, er bat um Bilder in Unterwäsche oder „bauchfrei“. Er lockte: „Würde alles für dich tun.“
Wie im Fall von Klara (12, Name geändert). Nachdem sie eine Weile gechattet hatten, schickte er ihr laut Anklage ein „Regelwerk mit Handlungsanweisungen“. Er habe „wissentlich und willentlich“ auf das Mädchen eingewirkt – bis sie ihm sechs Nacktaufnahmen von sich zusendete.