KURIER-Kolumne „Wir von hier“

Endlich Herbst! DIESE vier Dinge müssen Sie jetzt unbedingt tun

Für viele ist der Herbst die schlimmste Zeit. Es ist kalt, es regnet, es gibt Nebel. Aber: Man kann es sich auch gemütlich machen, meint KURIER-Autor Florian Thalmann.

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Der Herbst ist nass, kalt und ungemütlich? Das glauben viele. Doch für andere ist die düstere Jahreszeit die schönste des Jahres.
Der Herbst ist nass, kalt und ungemütlich? Das glauben viele. Doch für andere ist die düstere Jahreszeit die schönste des Jahres.photothek/imago

Na, genießen Sie den Herbst? Ich werde momentan immer wieder damit konfrontiert, dass viele die Jahreszeit nicht leiden können. Es regnet! Es ist morgens noch dunkel! Es ist abends schon wieder dunkel! Es ist kalt! Dieser Nebel! Und jetzt regnet es schon wieder! Viel wird gejammert über die düstere Jahreszeit. Aber: Ich bin ein Herbst-Fan! Die Phase, in der wir uns aktuell befinden, ist für mich die beste des Jahres.

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Ich mag die Dunkelheit, das Wetter und die Tatsache, dass es sich so anfühlt, als würde alles etwas ruhiger werden. Wir haben den Sommer hinter uns gebracht, haben uns durch die Hitze gequält, sind aber auch atemlos von Sommernacht zu Sommernacht gehetzt. Haben viel erlebt, haben im Park Sekt getrunken, waren beim Konzert, waren am See, waren hier, waren da.

Im Herbst lasse ich die Gemütlichkeit in mein Leben

Doch nun wird es langsam Zeit, mal wieder etwas runterzufahren. Im Herbst versuche ich, die Gemütlichkeit in mein Leben zu lassen. Morgens geht es zum Spazieren vor die Tür, eingepackt in die Herbst-Jacke. Wenn es dämmert und die müde Stadt erwacht, geht es an die Arbeit. Zum Feierabend wird dann die Kerze im Ton-Kürbis angezündet, im Fernsehen läuft ein Gruselfilm. Dazu ein leckeres Essen und ein Glas Wein – perfekter kann es für mich nicht sein. Mögen Sie die Jahreszeit? Nein? Aber: Warum schimpfen? Ich habe vier Dinge für Sie, die Sie im Herbst unbedingt tun müssen!

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Richtig lange kochen. Essen ist wichtig für Körper und Seele. Aber: Wir nehmen uns oft zu wenig Zeit dafür. Wir haben uns jetzt ein XXL-Kochbuch gekauft, in dem das Basis-Wissen der italienischen Küche gesammelt ist. Jedes Wochenende suchen wir uns ein Rezept aus – und nehmen uns die Zeit, es zu kochen. Zum Beispiel handgemachte Nudeln: Teig kneten, ausrollen, verarbeiten, dazu eine selbstgemachte Soße. Letzten Sonntag dann die Königsdisziplin: Handgeformte Tortellini. Macht Arbeit, aber eben auch viel Spaß – und das fertige Essen schmeckt gleich doppelt so gut.

Krimis und Co.: Brettspiele sind der Herbst-Trend schlechthin

Spiele spielen. Klingt schnöde, ist aber wirklich toll. Mal nicht vor der Glotze hängen, mal nicht auf dem Smartphone herumtippen. Ich bin ein Fan von Krimi-Spielen: In den Schachteln, die es von verschiedenen Anbietern gibt, findet man Polizeiakten zu fiktiven Kriminalfällen. Die Dokumente werden analysiert, die Beweisstücke gesichtet, manchmal muss man sich auch in E-Mail-Programme hacken und Anrufbeantworter abhören. Wer ist der Mörder? Das ganze fühlt sich an, als wäre man der Star im „Tatort“.

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Ein Spieleabend mit Freunden oder der Familie kann im Herbst einfach herrlich sein.
Ein Spieleabend mit Freunden oder der Familie kann im Herbst einfach herrlich sein.Shotshop/imago

Ein (altes) Buch lesen. Ich habe beim Streaming-Anbieter „Disney+“ die Neuauflage der Serie „Gänsehaut“ gesehen – kennen Sie die Grusel-Serie, die in den 90er-Jahren vor allem Kinder vor die Fernseher zog? Danach stieg ich hinab in den Keller, suchte nach einer alten Bücher-Kiste – und beförderte meine „Gänsehaut“-Jugendbücher ans Tageslicht. Gerade lese ich „Um Mitternacht, wenn die Vogelscheuche erwacht“. Zugegeben: Es ist keine schwere Kost. Aber es fühlt sich an wie eine Reise in die Kindheit.

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Wer Adventskalender basteln will, sollte jetzt loslegen

Adventskalender basteln. Der Dezember ist schneller da, als man vielleicht denkt – spätestens jetzt sollten Sie deshalb einen Adventskalender basteln. Mein toller Tipp: Ich habe im vergangenen Jahr für meine Familie Teebeutel in kleine Briefumschläge gesteckt, dazu kleine Zettel mit Erinnerungen. „Wisst ihr noch, wie wir uns bei unserer Tour ins Kloster mal mit einer Socke waschen mussten, weil wir den Waschlappen vergessen hatten?“ Gibt es Schöneres, als in Erinnerungen zu schwelgen, wenn es draußen kalt und neblig ist?

KURIER-Autor Florian Thalmann schreibt eigentlich am Mittwoch über Tiere, manchmal montags über Berliner Befindlichkeiten. Kontakt: wirvonhier@berlinerverlag.com