Neuer Bericht enthüllt

Hamas-Terroristen in Moabit verhaftet: Planten sie einen Anschlag?

Am Mittwoch klickten in Moabit die Handschellen. Nun steht der Verdacht im Raum, dass die Hamas-Unterstützer einen Anschlag planten.

Author - Florian Thalmann
Teilen
Der Generalbundesanwalt hat am Mittwoch drei mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas festnehmen lassen. Die Männer wurden am Donnerstag in Karlsruhe beim Ermittlungsrichter des BGH vorgeführt.
Der Generalbundesanwalt hat am Mittwoch drei mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas festnehmen lassen. Die Männer wurden am Donnerstag in Karlsruhe beim Ermittlungsrichter des BGH vorgeführt.Philipp von Ditfurth/dpa

Fahndern gelang am Mittwoch mitten in Berlin ein Schlag gegen den Terror: In Moabit wurden drei Männer festgenommen, die als Auslandsoperateure für die Terrororganisation Hamas arbeiteten. Sie sollten Waffen und Munition besorgen, doch bei der Übergabe klickten die Handschellen. Nun schildern Anwohner dramatische Szenen, die sich während der Festnahme ereignet haben sollen: Sogar von einer Verfolgungsjagd ist die Rede. Spekuliert wird auch darüber, ob die Männer in Deutschland einen tödlichen Anschlag planten.

Bei Waffenübergabe: Drei Hamas-Terroristen in Moabit verhaftet

Laut aktuellen Informationen der Generalbundesanwaltschaft wurden an der Turmstraße in Moabit zwei Männer festgenommen, die sich zu einer Waffenübergabe trafen – ein weiterer wurde etwas später in Moabit geschnappt. Die Verhaftung in der Turmstraße sorgte für einen riesigen Polizeieinsatz: Anwohner berichteten in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“ von der Aufregung im Kiez.

„Ich hörte einen lauten Knall, dann trat ich ans Fenster der Akademie und sah, dass die Polizei eine wilde Verfolgungsjagd aufgenommen hatte“, sagte etwa ein Student gegenüber dem Blatt. „Ich wusste natürlich nicht, worum es geht. Binnen Minuten war die ganze Turmstraße voller Polizei-Autos.“ Eine Anwohnerin sagte dem Blatt: „Wir haben hier das Kriminalgericht und in der Nähe die JVA, aber das war schon dramatisch, so viel Polizei gibt es hier normalerweise nicht.“

Am Mittwoch meldete die Bundesanwaltschaft die Verhaftung der Hamas-Terroristen in Berlin.
Am Mittwoch meldete die Bundesanwaltschaft die Verhaftung der Hamas-Terroristen in Berlin.Christoph Schmidt/dpa

Hamas-Helfer sollten Waffen und Munition für die Terrororganisation beschaffen

Der Vorwurf gegen die drei festgenommenen Männer: Sie sollen versucht haben, Schusswaffen und Munition für die Hamas zu beschaffen. Diese sollten dann bei Mordanschlägen auf israelische und jüdische Einrichtungen in Deutschland zum Einsatz kommen. „Im Zuge der heutigen Festnahmen wurden diverse Waffen, darunter ein Sturmgewehr AK 47 sowie mehrere Pistolen, und Munition in erheblichem Umfang aufgefunden“, hieß es seitens der Bundesanwaltschaft bereits am Mittwoch.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um Männer mit den Namen Abed Al G., Wael F. M. und Ahmad I. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zur Last gelegt. In einem neuen Bericht von BILD heißt es, dass die Männer womöglich einen Anschlag mitten in Deutschland planten. Grund für Annahme: Die Waffen und die Munition, die im Rahmen der Ermittlungen gefunden wurden, seien für einen Mordanschlag auf eine einzelne Person nicht nötig, hieß es laut dem Blatt aus Sicherheitskreisen. Wollten sie ein Blutbad anrichten? Die genauen Pläne für den Terrorakt sollen jetzt ermittelt werden.