
Fahndern gelang am Mittwoch mitten in Berlin ein Schlag gegen den Terror: In Moabit wurden drei Männer festgenommen, die als Auslandsoperateure für die Terrororganisation Hamas arbeiteten. Sie sollten Waffen und Munition besorgen, doch bei der Übergabe klickten die Handschellen. Nun schildern Anwohner dramatische Szenen, die sich während der Festnahme ereignet haben sollen: Sogar von einer Verfolgungsjagd ist die Rede. Spekuliert wird auch darüber, ob die Männer in Deutschland einen tödlichen Anschlag planten.
Bei Waffenübergabe: Drei Hamas-Terroristen in Moabit verhaftet
Laut aktuellen Informationen der Generalbundesanwaltschaft wurden an der Turmstraße in Moabit zwei Männer festgenommen, die sich zu einer Waffenübergabe trafen – ein weiterer wurde etwas später in Moabit geschnappt. Die Verhaftung in der Turmstraße sorgte für einen riesigen Polizeieinsatz: Anwohner berichteten in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“ von der Aufregung im Kiez.
„Ich hörte einen lauten Knall, dann trat ich ans Fenster der Akademie und sah, dass die Polizei eine wilde Verfolgungsjagd aufgenommen hatte“, sagte etwa ein Student gegenüber dem Blatt. „Ich wusste natürlich nicht, worum es geht. Binnen Minuten war die ganze Turmstraße voller Polizei-Autos.“ Eine Anwohnerin sagte dem Blatt: „Wir haben hier das Kriminalgericht und in der Nähe die JVA, aber das war schon dramatisch, so viel Polizei gibt es hier normalerweise nicht.“

Hamas-Helfer sollten Waffen und Munition für die Terrororganisation beschaffen
Der Vorwurf gegen die drei festgenommenen Männer: Sie sollen versucht haben, Schusswaffen und Munition für die Hamas zu beschaffen. Diese sollten dann bei Mordanschlägen auf israelische und jüdische Einrichtungen in Deutschland zum Einsatz kommen. „Im Zuge der heutigen Festnahmen wurden diverse Waffen, darunter ein Sturmgewehr AK 47 sowie mehrere Pistolen, und Munition in erheblichem Umfang aufgefunden“, hieß es seitens der Bundesanwaltschaft bereits am Mittwoch.