Er hat dafür sogar persönlich den Segen von Roger Waters (82) bekommen. Ostrocker Hardy Krischkowsky (64) holt Pink Floyd nach Weißensee!
Er ist einer der besten Gitarristen, spielte zu DDR-Zeiten bei Report. Doch seine große Liebe gehört Pink Floyd. Und deren Musik bringt Hardy Krischkowsky mit einem Wahnsinns-Projekt auf die Bühne nach Berlin. Es ist seine Tribute an die britischen Rock-Giganten – allerdings anders, als erwartet.
Denn wer jetzt an eine Mega-Spektakel-Show mit viel Laser-Gedöns denkt, die viele Tribute-Band spielen, der irrt. Es geht alles auch eine Nummer kleiner, um Pink Floyd spektakulär zu zeigen, wie Krischkowski erklärt.

„In der Tat machte ich das früher mit meiner Band La Vallée auch“, sagt er. „Wir hatten sogar solche Laser, die auch Pink-Floyd-Gitarrist David Gilmour 2016 beim Konzert in Pompeji benutze. Doch dieser Mega-Aufwand, den fast alle Tribute-Bands betreiben, passt in keine kleinen Klubs. Und genau in diese will ich mit Pink Floyd jetzt rein.“
In Klubs wie dem „Brickhouse“ in Weißensee. Dort will Krisckowsky am Sonnabend (13. Dezember) mit seinem „Gilmour Project“ die großen Werke von Pink Floyd als ein neues Erlebnis für die Fans der britischen Mega-Band aufführen.
„Einst spielten wir deren Songs mit elf Mann auf der großen Bühne“, sagt Krischkowski. „Nun sind wir zu viert. So wie einst Pink Floyd zu ihren klassischen Zeiten, als sie noch nicht mit mehreren Musikern und Background-Sängerinnen die großen Hallen füllten.“

In die Zeit, in der auch der legendäre Musik-Film „Pink Floyd: Live at Pompeii“ fällt. Roger Waters, David Gilmour, Rick Wright und Nick Mason spielten 1971 im leeren Amphitheater Pompeji ihre damaligen Hits „Echoes“, „A Saucerful of Secrets“ und „One of these Days”.
„Mit diesem Film begann meine Liebe zu Pink Floyd“, sagt Krischkowsky. Das war eine recht schmerzhafte Erfahrung. „Ich war elf Jahre, hatte mir damals eine Ohrfeige von meiner Mutter eingefangen, weil ich mir recht laut den Pink Floyd-Film ansah, der Silvester 1974 im Westfernsehen lief und so die Silvesterparty meiner Mutter torpedierte. Von diesem Tag an ließ mich Pink Floyd nicht mehr los.“
Pink-Floyd-Show des Ostrockers: Roger Waters gab seinen Segen
Nie im Leben glaubte Krischkowsky, dass er eines Tages einem seiner Idole sehr nah kommen würde. Doch es gelang – dank seines alten Report-Mitstreiters Mario Hempel.
„Das war 2009, als im Adlon die Pressekonferenz zu ,Cinema for Peace’ lief, bei der Roger Waters zu Gast war“, sagt Krischkowsky. Danach kam es zu einem Treffen zwischen dem, Ostrocker und dem einstigen Pink-Floyd-Bassisten. „Ich erzählte Waters von meinen Pink-Floyd-Plänen und er sagte: ,Do it – tu es.‘ Das war für mich eine Art Ritterschlag.“

Bei dem Konzert im Weißenseer „Brickhouse“-Klub wird Krischkowsky eher als Gitarrist in die Rolle von David Gilmour eintauchen. Daher heißt die Band auch „Gilmour-Project“.
Spielen werden sie natürlich die Klassiker aus dem Kult-Album „Dark Side oft the Moon“, dazu kommen „Shine on you crazy Diamond“ und „Another brick in the Wall“ und „Comfortably Numb“ dürfen auch nicht fehlen. Enden wird alles mit „Astronomy Domine“, dem Hit auf dem ersten Pink-Floyd-Album von 1967.

Zum Schluss hat Hardy „Floyd“ Krischkowsky quasi einen Weihnachtswunsch. „Ich suche einen neuen Tastenmann. Denn unser jetziger Keyboarder muss sich um seine pflegebedürftigen Eltern kümmern, kann nicht mehr mit uns auf der Bühne stehen.“ Wer sich wirklich berufen fühlt, meldet sich über die Internetseite von Gilmour-Project.
Gilmour-Project (Pink-Floyd-Tribute), 13. Dezember im Brickhouse Berlin (Streustraße 27), Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 25 Euro.



