Am Montagabend ist es in Neukölln zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Gegen 20.30 Uhr alarmierten Anwohner die Behörden, nachdem sie von Schüssen auf eine Menschengruppe in der Marientaler Straße berichtet hatten. Die genauen Hintergründe der Vorfälle sind bisher unklar – von zwei Verletzten ist momentan die Rede.
Laut KURIER-Informationen könnte es sich bei der Menschenmenge vor Ort um ein mutmaßliches Clantreffen handeln. Mehrere Mitglieder bekannter Clanfamilien sollen in der Nähe des Tatorts gesehen worden sein.
Großeinsatz der Polizei in Neukölln: Schüsse und Verletze
Laut Augenzeugenberichten soll ein etwa 1,90 Meter großer Mann, bekleidet mit einer schwarzen Wellensteyn-Jacke, aus einer Schusswaffe auf die Gruppe von Menschen gefeuert haben. Der Täter flüchtete anschließend über das Gelände eines Autohauses in Richtung Leidener Straße. Dort soll er Berichten zufolge einen Zaun überwunden haben. Trotz einer umfangreichen Nahbereichsfahndung blieb die Suche nach dem Verdächtigen bisher erfolglos.
Vor Ort wurden auch mehrere Fahrzeuge kontrolliert. KURIER-Informationen nach, kam es während der polizeilichen Maßnahmen offenbar zu Spannungen zwischen den Clan-Mitgliedern und den Einsatzkräften. Die Situation konnten die Beamten jedoch beruhigen. Auch Diensthunde waren im Einsatz.

Die Kriminaltechnik soll auch am Tatort im Einsatz gewesen sein und sicherte Spuren, darunter Patronenhülsen. Bei der Durchsuchung eines Fahrzeugs sollen mutmaßliche Waffen, darunter eine Machete, gefunden worden sein.
Die Berliner Polizei teilte am Dienstagmorgen mit, dass sie am Montagabend in die Marientaler Straße alarmiert wurde, nachdem ein Zeuge von einem Streit und schussartigen Geräuschen berichtet hatte. Beim Eintreffen waren die beteiligten Personen bereits geflüchtet.