Sie kennen das bestimmt auch: Man kommt als Tourist in eine fremde Stadt, neugierig auf all die berühmten Sehenswürdigkeiten, die man durchaus bestaunt. Und dann ist da eine, wo man sich nur wundern kann, was daran so toll sein soll. Überlaufen, teuer, enttäuschend. Um Reisende vor solchen Enttäuschungen zu bewahren, hat der eSIM-Anbieter Nomad die schlimmsten Touristenfallen ausgemacht. Berlin ist unter den Top 5 – mit dem Checkpoint Charlie!
Für das Ranking wurden Tausende von Online-Bewertungen zu Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in 50 beliebten Reisezielen weltweit ausgewertet. Durch die Erwähnung des Begriffs „Touristenfalle“ wurden die Orte ausgemacht, über die sich die Besucher offenbar am meisten ärgerten. Und da landete der Checkpoint Charlie in Berlin auf Platz 4.
Checkpoint Charlie – „billiger und schäbiger Touristenort“
Das einstige Symbol der Trennung zwischen Ost- und West-Berlin, dieser geschichtsträchtige Ort, diene heute „hauptsächlich als Fotokulisse, gesäumt von Souvenirständen und Menschen in falschen Militäruniformen.“ Auch wenn der Checkpoint Charlie immer noch auf der Muss-ich sehen-Liste der Berlin-Touristen steht, sind viele dann enttäuscht. Nomad zitiert einen Kritiker: „Für einen Ort mit so großer historischer Bedeutung ist er zu einem billigen und schäbigen Touristenort geworden.“

Schlimme Touristenfallen in den USA, Spanien und Irland
Den ersten Platz der „schlimmsten Touristenfallen der Welt“ teilen sich zwei Sehenswürdigekeiten in den USA: Fisherman’s Wharf in San Francisco und Wall Drug in South Dakota. Die Uferpromenade in San Francisco mit Fischrestaurants, Seelöwenbeobachtungen und Souvenirläden zieht jährlich rund 12 Millionen Besucher an. Doch viele von ihnen sind enttäuscht. Als„dreckig, heruntergekommen und überfüllt“ wird die Gegend beschrieben, es lohne sich „nur, die Robben zu sehen“. Die Kleinstadt-Apotheke Wall Drug in South Dakota erlangte unter anderem wegen skurriler Werbetafeln ab 1931 Weltruhm. Heute sei sie nur eine riesige, kitschige Attraktion am Straßenrand im Western-Stil, ein Nostalgie-Spektakel, wo man abgezockt werde.
Als die zweitgrößte Touristenfalle wurde bei dem Ranking Las Ramblas in Barcelona ausgemacht, die 1,2 Kilometer lange Promenade durch das Zentrum der spanischen Stadt. Besucher meinen, es sei „eine der am meisten überschätzten Straßen der Welt“, überfüllt und für viele Taschendiebe bekannt. Das Viertel Temple Bar in Dublin nimmt den dritten Platz unter den berüchtigtsten Touristenfallen der Welt ein. Lebhaftes Nachtleben in farbenfrohen Pubs – allerdings mit horrenden Preisen und viel zu viel nervigen Junggesellenabschieden.