Die Hitzewelle schlägt zu. Inmitten trockener Kiefernwälder und sandiger Böden steigt die Waldbrandgefahr deutlich an. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor hoher Waldbrandgefahr; in Potsdam, Wusterwitz und Berge wird sogar mit der Gefahrenstufe vier gerechnet.
Man rechne damit, dass heute oder morgen wieder etwas passieren könne, teilte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, mit. Man sei jedoch gut vorbereitet: „Alle Waldbrandschutzzentralen in Brandenburg sind besetzt.“ Nachdem es am Wochenende den „ein oder anderen Niederschlag“ gegeben habe, hoffe man nun darauf, dass die Böden noch feucht sind.
Brandenburg: Man rechnet mit Waldbränden – ist aber vorbereitet!
Zum Ende der Woche rechnet der DWD wieder mit einer geringeren Waldbrandgefahr. Da aber oftmals unsicher sei, ob vorhergesagte Gewitter wirklich die erhofften Niederschlagsmengen bringen, sei man mit langfristigeren Vorhersagen jedoch eher vorsichtig, sagte Engel.
„Bisher sind wir diesen Sommer aber gut gefahren“, so der Waldbrandschutzbeauftragte. Seit Jahresbeginn gab es demnach in Brandenburg insgesamt 96 Waldbrände. In den Jahren 2023 und 2022 war die Anzahl der Waldbrände im gleichen Zeitraum mit 176 und 313 deutlich höher.
Brandenburg ist laut Landesbetrieb Forst mit wenig Regen, ausgedehnten Kiefernwäldern und leichten Sandböden das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Das ganze Jahr über ist es nach Angaben des Umweltministeriums verboten, im Wald und im Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand entfernt ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen.

Brandenburg: das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung
Wenn Sie einen Wald- oder Wiesenbrand bemerken, alarmieren Sie bitte sofort die Feuerwehr unter der Nummer 112. Im Idealfall können Sie einen der Rettungspunkte nennen, die in regelmäßigen Abständen im Wald an Bäumen oder Pfählen angebracht sind. Diese Punkte tragen eindeutige Identifikationsnummern, sodass die Einsatzkräfte sofort wissen, wo sich der Einsatzort befindet.
Ein Tipp: Wenn Sie im Wald unterwegs sind, fotografieren Sie immer die Rettungspunkte, an denen Sie vorbeikommen, mit Ihrem Handy. Falls Sie den nächsten Rettungspunkt nicht kennen, beschreiben Sie Ihren Aufenthaltsort am Telefon möglichst genau und erwähnen Sie markante Dinge in Ihrer Umgebung, wie zum Beispiel eine Hütte, einen Felsen oder einen Berg. ■