Nach dem zweiten Bombenfund binnen weniger Wochen an der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin haben am Mittwochmorgen die unmittelbaren Vorbereitungen für die Entschärfung des Sprengkörpers begonnen. Gegen Mittag hieß es schon: Bombe gesprengt. Zuvor hatte die Polizei in einem Radius von etwa einem Kilometer um die Fundstelle alles abgesperrt.
Waldcamp nahe der Tesla-Gigafactory geräumt
Einsatzkräfte der Polizei suchten noch am Dienstag im Waldcamp nahe der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg nach Personen, die das bereits abgesperrte Gelände eventuell noch nicht verlassen hatten. Von der Sprengung einer Weltkriegsbombe am Tesla-Werk am heutigen Mittwoch waren sowohl die Fabrik als auch das von Tesla-Gegnern errichtete Waldcamp betroffen.
Der Sperrkreis mit einem Radius von einem Kilometer umfasste das Waldcamp und Teile des Werksgeländes, sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Bauermeister. Bereits seit dem Morgen waren die Waldbesetzer aufgefordert worden, ihr Camp zu verlassen.

Auch wenn die Sprengung Auswirkungen auf einen Teil des Tesla-Betriebsgeländes hatte, ging die Produktion weiter. Allerdings wurde der Bahnhof Fangschleuse ebenfalls gesperrt, weder Züge noch Busse fahren ihn bis zur Entschärfung der Bombe an. Mittlerweile ist die Sperrung auch hier aufgehoben. Der Zugverkehr soll sich in den nächsten zwei Stunden wieder normalisieren.
250-Kilo-Bombe muss gesprengt werden
Die etwa 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war bereits vor etwa einer Woche auf einem Areal gefunden worden, auf dem die E-Autofabrik erweitert werden soll. Die Bombe konnte nach Angaben der Gemeinde nicht transportiert werden und musste an Ort und Stelle kontrolliert gesprengt werden. ■
