Das berühmte Schloss Cecilienhof in Potsdam, Schauplatz der historischen Potsdamer Konferenz, schließt seine Türen für eine umfassende Renovierung. Wegen notwendiger Sanierungen bleibt das imposante Gebäude, in dem die Alliierten 1945 über die Nachkriegsordnung berieten, bis 2027 für Besucher unzugänglich. Echt jetzt, drei Jahre? Gefallen dürfte das kaum einem.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gab bekannt, dass neben der technischen Modernisierung in Schloss Cecilienhof auch bisher leerstehende Hotelflächen wiederhergestellt werden sollen.
Dazu wird der Museumseingang barrierefrei und praktischer für die Besucherströme umgestaltet. Die beliebte Umgebung im Neuen Garten bleibt während der Arbeiten großzügigerweise frei zugänglich.
Das Schloss, das zwischen 1913 und 1917 im Stil eines englischen Landhauses erbaut wurde, ist eine Hinterlassenschaft der Hohenzollern-Dynastie und der letzte Palastbau des Hauses. Der geschichtsträchtige Bau diente bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Residenz des Kronprinzenpaares Wilhelm und Cecilie von Preußen.
Neben Schloss Cecilienhof auch die Königswohnung betroffen
Hier trafen sich im Sommer 1945 zwischen getäfelten Wänden und an Tennisplatz-großen Tischen die Staatschefs der Siegermächte zum richtungsweisenden Gipfel über die Zukunft Deutschlands und Europas.