Seit Ende Februar harren Gegner der Tesla-Erweiterungspläne in einem Waldstück in Brandenburg aus. Die Genehmigung sollte verlängert werden, findet Carola Rackete. Am heutigen Freitag, 24 Uhr, soll die Genehmigung auslaufen.
Mit ihrer Forderung stellt sich die Linken-Europakandidatin Carola Rackete an die Seite der Waldbesetzer in der Nähe der Tesla-Fabrik in Brandenburg. „Eine Räumung der Waldbesetzung in Grünheide wäre fatal“, sagte die Klima- und Flüchtlingsaktivistin am Freitag. „Die Genehmigungen für das Protestcamp im Wald und die Mahnwache sollten bis Mai verlängert werden.“

Auch der geänderte Tesla-Bauantrag werde von der Bürgerinitiative abgelehnt, da der Wald zu einem Flickenteppich würde, sagte Rackete weiter. Man sorge sich zu Recht um das Trinkwasserschutzgebiet. „Wenn wir angesichts des Rechtsrucks das Vertrauen in die Demokratie stärken wollen, muss der Strukturwandel demokratischer gestaltet werden“, forderte die parteilose Aktivistin, die gemeinsam mit Parteichef Martin Schirdewan Spitzenkandidatin der Linken zur Europawahl ist.
Unterdessen bereiten sich die Aktivisten auf eine Räumung des Camps vor. Man befürchte eine „gewaltsame Räumung am Wochenende durch die Polizei“ teilte die Gruppierung „Tesla stoppen“ am Donnerstag mit. Signale, die auf eine „rabiate“ Beendigung der Baumbesetzung hindeuteten, habe man „aus parlamentarischen Kreisen“ vernommen.