Ein Wildtier taucht auf der Autobahn 11 in Brandenburg auf und wird von einem Auto gerammt. Der Wagen fährt weiter - und zieht dadurch weitere Autos in den Unfall hinein.
Ein ungewöhnlicher Vorfall erschütterte am Donnerstagabend die A11 bei Warnitz, einem kleinen Ort im Landkreis Uckermark in Brandenburg, nördlich von Berlin. Die Autobahn verwandelte sich zwischen den Ausfahrten Pfingstberg und Warnitz plötzlich in eine dramatische Unfallszenerie.
Der Hirsch, der gegen 19 Uhr auf die linke Spur der A11 Richtung Stettin, zwischen den Ausfahrten Pfingstberg und Warnitz sprang, ahnte wohl nicht die Gefahr. Ein erstes Fahrzeug bremste und kam rechtzeitig zum Stillstand. Das dahinter fahrende Auto krachte in der Folge auf den stehenden Wagen. Ein drittes Fahrzeug fuhr den Hirsch schließlich an.
Brandenburg: Hirsch auf Autobahn 11 - sechs Autos in Unfall verwickelt
Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Hirsch keine Chance hatte und noch am Unfallort verendete.
Während der Schock bei den Betroffenen noch nachhallte, sorgte der Fahrer des dritten Wagens für neuen Ärger: Statt anzuhalten, den Unfallfort abzusichern, fuhr er einfach weiter. Kurz darauf traf dann ein weiteres Auto den Kadaver des Hirsches, was erhebliche Schäden am Unterboden verursachte. Autoteile flogen auf die Fahrbahn, und zwei nachfolgende Wagen gerieten ebenfalls in Mitleidenschaft.