Einfach verschwunden

Alle nur geklaut? Tesla hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

Die Elektroautobauer sind aber nicht verrückt geworden. Es fehlt ganz sprichwörtlich an Geschirr. Doch wo ist es hin?

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Im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin fehlen zehntausende Tassen.
Im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin fehlen zehntausende Tassen.Joerg Carstensen/dpa

Nanu, wo sind sie denn hin? Der US-Elektroautobauer Tesla hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Doch wer nun denkt, dass alle in der Tesla-Fabrik verrückt geworden sind, der hat Unrecht. Denn in dem Werk fehlen ganz sprichwörtlich 65.000 Tassen. Doch wo sind sie hin?

Tesla hat intern ein Problem mit Zehntausenden fehlenden Kaffeetassen in seinem Werk in Grünheide. Seit einiger Zeit sind insgesamt 65.000 Kaffeetassen nach Informationen des „Handelsblatts“ und der Deutschen Presse-Agentur nicht mehr da, wo sie sein sollen.

Werkleiter bestätigt: 65.000 Tassen verschwunden

In einer Betriebsversammlung sprach Werksleiter André Thierig darüber und erwähnte die Zahl. „Rein statistisch hat jeder von euch schon fünf Ikea-Kaffeetassen zu Hause“, sagte Thierig dort. Das „Handelsblatt“ berief sich auf einen Mitschnitt der Betriebsversammlung.

Der Werksleiter nannte die verschwundenen Tassen und die statistische Zahl nach interner Darstellung allerdings als schmunzelnde Einordnung, die nicht als Vorwurf gemeint sein sollte. Er ging nicht nur auf die Kaffeetassen ein, sondern auch zum Beispiel auf ein neues Fitness-Studio für die rund 12.000 Beschäftigten.

Ursache ist unklar

Tesla hatte im Laufe der Zeit zahlreiche Kaffeetassen für Mitarbeiter angeschafft. Wo sie nach und nach geblieben sind, ist unklar. Das Phänomen gibt es allerdings auch in anderen Unternehmen. Ob die Tassen nachgekauft werden, ist noch offen. Weil auch Besteck in kleinen Teeküchen verschwunden ist, soll es dort nicht mehr ausliegen. Der Autobauer hat inzwischen auch wiederverwertbare Becher eingeführt.

Tesla eröffnete die europaweit einzige E-Autofabrik von Firmenchef Elon Musk vor mehr als zwei Jahren in Grünheide bei Berlin. Die Produktion soll noch ausgebaut werden. Dafür hat ein Genehmigungsverfahren beim Land Brandenburg begonnen.