Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das Bundeslagebild zum Thema Waffenkriminalität für das Vorjahr 2024 veröffentlicht. Die Zahlen sind beunruhigend und steigen immer weiter an. Hier zeigt sich, dass Berlin in Sachen Schusswechsel der Spitzenreiter gewesen ist, die Hauptstadt macht knapp zehn Prozent der bundesweiten Zahlen aus.
472 Schießereien allein in Berlin
Es ist beängstigend: Die Anzahl der in der polizeilichen Kriminalstatistik registrierten Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen steigt seit 2021 kontinuierlich an: Während es 2021 insgesamt 7955 Fälle waren, sind es im Berichtsjahr 2024 schon 9460 Fälle!
Davon wurde in 4685 Fällen bundesweit mit einer Schusswaffe gedroht, in 4775 Fällen kam es tatsächlich zur Schussabgabe. Am häufigsten fielen im Jahr 2024 Schüsse in Berlin – 9,9 Prozent waren es hier, also 472 Schießereien. Gefolgt vom Saarland (8,8 Prozent) und Hamburg (8,3 Prozent).
Versuchter Mord: Erst diese Woche Schießerei in Mariendorf

Allein in diesem Monat gab es bereits sieben gemeldete Einsätze in Berlin wegen Schusswechseln. Der aktuellste war der versuchte Mord in Mariendorf. Auch der KURIER hat berichtet: Am Mittwoch, dem 22. Oktober, wurden gegen 20.30 Uhr auf dem Parkplatz einer Aldi-Filiale mehrere Schüsse abgegeben, ein Mann wurde dabei getroffen.




