Friedrichshain-Kreuzberg wird immer mehr zu einer geschlossenen Parkzone. Zum 1. September kommen vier neue Parkzonen dazu, die die Parkraumbewirtschaftung beider Bezirkshälften miteinander verbindet. KURIER sagt, welche Kieze dazugehören und wie teuer es wird.
Mit dem Ende der Schulferien müssen Tausende Kreuzberger mehr als bisher fürs Parken zahlen. Ab dem 1. September (ein Sonntag) werden im grün-regierten Bezirk vier weitere Parkzonen neu ausgewiesen. Am Montag, 9 Uhr, ist hier Umsonst-Parken Geschichte: in den Zonen 63 (Graefekiez), 64 (Reichenberger Kiez), 66 (Lausitzer Platz) und 67 (Oranienplatz).
Von 9 bis 22 Uhr muss gezahlt werden – außer sonntags
Immer montags bis samstags muss dann von 9 bis 22 Uhr fürs Parken gezahlt werden. Pro Stunde drei Euro, nur am Lausitzer Platz kostet es vier Euro pro Stunde. Das heißt: Anwohner benötigen dann einen Anwohnerparkausweis, um von der Parkscheinpflicht befreit zu werden.

Wer noch keinen Parkausweis beantragt hat, muss sich sputen. Die Bearbeitungsfrist dauert in den Bezirksämtern bekanntlicherweise ja gerne mehrere Wochen. Die Kosten für einen Anwohnerparkausweis betragen derzeit 20,40 Euro für zwei Jahre. Handwerkerparkausweise, Betriebsvignetten und sonstige Ausnahmegenehmigungen sind ausschließlich bei der Straßenverkehrsbehörde des Straßen- und Grünflächenamtes zu beantragen. Diese befindet sich im Rathaus Kreuzberg in der Yorckstraße 4-11.
Bisher gibt es in Friedrichshain-Kreuzberg bereits elf Parkzonen. Dazu gehören in Friedrichshain die Zone 18 (Krautstraße, Ostbahnhof), Zone 30 (Rund um das Ring-Center), Zone 40 (Barnimkiez), Zone 49 (Weberweise/Arena Nord), Zone 50 und Zone 51 (Oberbaumcity, Arena Süd). In Kreuzberg kommen Zone 60 (Viktoriakiez), Zone 61 (Bergmannkiez) und Zone 65 (Wrangelkiez) dazu.
Am preiswertesten ist Zone 40 mit zwei Euro pro Stunden, in den anderen Zonen kostet es zwischen drei und vier Euro.
Wie stehen Sie zu den Einführungen der Parkzonen? Finden Sie die Maßnahmen gerechtfertigt, oder finden Sie sie ungerecht? Teilen Sie Ihre Meinung mit uns, kommentieren Sie gerne auf Facebook oder Twitter oder schicken Sie uns eine Mail an leser-bk@berlinerverlag.com . Wir sind gespannt auf Ihre Ansichten! ■