Es ist eine der schönen Ostertraditionen und in Berlin gab es in diesem Jahr nur wenige Orte, an denen ein Osterfeuer stattfand. Umso ärgerlicher war es für hunderte Besucher des Britzer Gartens am Samstag, als sie vor verschlossenen Türen standen. Der Grund: Der Britzer Garten musste wegen Überfüllung geschlossen werden.
Bereits gegen 18 Uhr machte die Grün Berlin GmbH die Tore für den beliebten Garten dicht, denn es waren bereits zu viele Besucher dort. „Osterfeuer ab 18 Uhr kein Einlass“, schreibt Nutzer Leon T. in einer Bewertung bei Google Maps für den Britzer Garten. Der Besucher ist sauer, denn die Grün Berlin hatte die Veranstaltung dennoch beworben. „Trotz Werbung wurde ab 18 Uhr niemand mehr reingelassen.“
Bitzer Garten weist Besucher für Osterfeuer ab
An den Toren wurden Besucher wegen Überfüllung abgewiesen. Auch über die sozialen Medien warnte der Betreiber: „Achtung: Aufgrund des großen Andrangs ist die Veranstaltungsfläche unseres Osterfeuers aus Sicherheitsgründen bereits geschlossen.“ Zudem soll es laut Auskunft des Betreibers, der landeseigenen Grün Berlin GmbH auf dem Festplatz Bauarbeiten gegeben haben, weswegen nicht so viel Platz gewesen sei.
Doch viele Besucher sahen die Warnung nicht rechtzeitig und auch die vorherige Werbung wies auf eine mögliche Schließung nicht hin. So stand auf einem Veranstaltungshinweis für das Osterfeuer als Zeit für die Veranstaltung 18 bis 21 Uhr und lediglich, dass die Anzahl der Karten begrenzt sei. Doch das Osterfeuer schloss sich direkt an die regulären Öffnungszeiten an, sodass viele Besucher direkt vor Ort blieben. Diejenigen, die dachten, dass die Veranstaltung separat geöffnet werde, hatten Pech. Selbst Besucher, die sich vorher extra Karten für den Eintritt gesichert hatten, standen vor verschlossenen Toren.
Auch mit vorbestellten Eintrittskarten nicht zum Osterfeuer
So standen gegen 18.45 Uhr viele verdutzt vor dem Eingang des Britzer Gartens am Buckower Damm. „Wir haben extra vorher Karten gekauft. Kriegen wir denn wenigstens unser Geld zurück?“, fragte einer der verhinderten Besucher eine Kassiererin, die das Kassenhäuschen verschloss. „Da müssen sie eine E-Mail schreiben, dann bekommen sie das wieder“, antwortete die dem Mann, der mit Frau und Kindern extra zum Osterfeuer gekommen war.