Zoo-Jubiläum

Berliner Zoo feiert mit Stars und Torte 180 Jahre tierisches Spektakel

Eröffnet wurde der Berliner Zoo am 1. August 1844. Er hat seitdem einiges erlebt. Das sollte jetzt gefeiert werden.

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Zoodirektor Andreas Knieriem (2.v.l) schneidet zusammen mit Kultursenator Joe Chialo (l., CDU) und den ehemaligen Regierenden Bürgermeistern Berlins, Klaus Wowereit (v.l., SPD), Eberhard Diepgen (CDU), Michael Müller (SPD), und Walter Momper (SPD), bei der Festveranstaltung zum 180. Zoo-Geburtstag einen Kuchen an. 
Zoodirektor Andreas Knieriem (2.v.l) schneidet zusammen mit Kultursenator Joe Chialo (l., CDU) und den ehemaligen Regierenden Bürgermeistern Berlins, Klaus Wowereit (v.l., SPD), Eberhard Diepgen (CDU), Michael Müller (SPD), und Walter Momper (SPD), bei der Festveranstaltung zum 180. Zoo-Geburtstag einen Kuchen an. Bernd von Jutrczenka/dpa

Was für ein Spektakel! Der Berliner Zoo feiert seinen 180. Geburtstag und lässt es dabei so richtig krachen. Mit von der Partie sind keine Geringeren als die Ex-Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, Klaus Wowereit, Walter Momper und Eberhard Diepgen, sowie Kultursenator Joe Chialo. Gemeinsam gratulierten sie Zoodirektor Andreas Knieriem und natürlich den tierischen Bewohnern.

Seit seiner Eröffnung am 1. August 1844 hat der älteste Zoo Deutschlands, der auch weltweit zu den Oldies gehört, so einiges erlebt und sich zum tierischen Hotspot für Berliner und Touristen entwickelt. Neben beeindruckendem Artenschutz und weitläufigen Parkanlagen ist der Zoo in Berlin für viele Familien der Lieblingsort zum Abschalten.

Berlins Kultursenator Joe Chialo lobte den Zoo als „Leuchtturm des Naturschutzes“, der sogar zwei Weltkriege überstanden hat. Besonders stolz ist Chialo, der regelmäßig mit seiner Tochter den Zoo besucht, auf die Aufarbeitung der düsteren Völkerschauen-Geschichte. Und es gibt noch eine süße Neuigkeit: Das Anfang Juni geborene Zwergflusspferd könnte bald „Malaika“ heißen, was auf Suaheli „Engel“ bedeutet – zumindest ist das Chialos Favorit.

Tierische Stars und persönliche Erinnerungen im Zoo Berlin

Der Zoo hat auch tierische Stars hervorgebracht. Michael Müller schwärmte von „Bobby“, dem Gorilla, der seit 1928 das Logo des Zoos ziert und früher regelmäßig von Müllers Kindern bewundert wurde – heute ist der Enkel dran. Und wer könnte die legendären Flusspferde Knautschke und Bulette vergessen, die Wowereits Herz eroberten?

Berlins Kultursenator Joe Chialo liebt das Anfang Juni im Zoo geborene Zwergflusspferd.
Berlins Kultursenator Joe Chialo liebt das Anfang Juni im Zoo geborene Zwergflusspferd.Zoo Berlin/dpa

Walter Momper erzählt von einer fast 50-jährigen Verbindung zum Zoo und einer besonderen Investition: Geschenktes Geld wurde in eine Zoo-Aktie umgewandelt, die ihm und seiner Familie freien Eintritt verschaffte. Diese Aktie hat er bis heute.

Millionen strömen in den Berliner Zoo

Eberhard Diepgen erinnerte daran, dass nach der Wende die Idee im Raum stand, den Zoo in den Ostteil Berlins zu verlegen. Doch die Berliner hielten ihrem Zoo die Treue und besuchen ihn Jahr für Jahr in Scharen. Mehr als 20.000 Tiere und rund 1200 Arten machen den Berliner Zoo zum artenreichsten Zoo der Welt. Allein 2019 kamen über 3,7 Millionen Besucher – und der Zoo ist damit ein echter Publikumsmagnet.

Der Geburtstag des Berliner Zoos wurde gebührend gefeiert, und alle hoffen, dass der Zoo auch in Zukunft so strahlt wie an diesem besonderen Tag. Cheers auf weitere 180 Jahre! ■