Die Polizei und Generalstaatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts auf Zwangsprostitution und Menschenhandel. Was die Ermittler in zwei Hotels in Schöneberg und Charlottenburg gefunden haben, klingt wie eine Episode aus einem TV-Krimi.
Hotels wegen Zwangsprostitution und Menschenhandel durchsucht
In Berlin-Schöneberg und -Charlottenburg sind am vergangenen Donnerstag zwei Hotels wegen des Verdachts auf Zwangsprostitution und Menschenhandel durchsucht worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Meldung mit der Polizei am Montag mit.
Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Schöneberger Hotel um das BB-Hotel – die Notunterkunft für Obdachlose in der Fuggerstraße –, wo bereits vor rund zwei Wochen eine Razzia wegen des Verdachts auf Sozialbetrug stattfand. Das zweite Gebäude sei ein Hotel in der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stießen die Ermittler bei den Durchsuchungen der Hotels auf umfangreiche Beweismittel, darunter Datenträger und Unterlagen. Außerdem beschlagnahmten sie mehrere Tausend Euro Bargeld, die mutmaßlich aus den Straftaten stammen.
„Lebensbedrohliche Mängel“ in den durchsuchten Hotels
In den durchsuchten Gebäuden trafen die Einsatzkräfte sieben Frauen im Alter von 28 bis 49 Jahre an, die vermutlich zur Prostitution gezwungen wurden. Eine 36-jährige Frau wurde festgenommen – gegen sie lag ein offener Haftbefehl vor, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte.




