Es ist leider ein weltweites Phänomen: Männer verdienen in den gleichen Berufen mehr als theoretisch gleichgestellte Frauen. In Deutschland geht die sogenannte „Gender Pay Gap“ („Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern“) nur langsam zurück. Aktuelle Zahlen zeigen jetzt, wie die Lage in Berlin und Brandenburg aktuell ist: Noch immer liegen die Männer vorne. Doch es gibt auch eine positive Tendenz ...
Berliner Männer verdienen elf Prozent mehr Geld als Frauen
Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen besteht auch in Berlin und Brandenburg weiterhin. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Potsdam mitteilt, lag die sogenannte „Gender Pay Gap“ im Jahr 2023 in Berlin bei elf Prozent. Etwas besser sieht es in Brandenburg aus: Arbeitnehmerinnen verdienten hier nur vier Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Den Angaben zufolge verdienten Frauen in Berlin durchschnittlich 22,97 Euro brutto pro Stunde, bei Männern waren es im Schnitt 25,91 Euro. In Brandenburg betrug der durchschnittliche Bruttostundenverdienst für Frauen 19,91 Euro, Männer bekamen 20,76 Euro.
Die guten Nachrichten: Junge Frauen verdienen in Berlin besser!
Anmerken muss man aber: Es gab in Berlin und Brandenburg deutliche Unterschiede bei den einzelnen Altersgruppen. So verdienten Frauen unter 25 Jahren den Angaben zufolge in beiden Bundesländern sogar mehr als ihre männlichen Kollegen! Immerhin eine positive Tendenz in Sachen Frauenrechte.
Die größten Verdienstunterschiede gab es in Berlin in der Altersgruppe der 50- bis 54-jährigen Beschäftigten, in Brandenburg bei den 45- bis 49-Jährigen und den 50- bis 54-Jährigen.