Berlin-Der Landesmindestlohn in der Bundeshauptstadt steigt 2026 erheblich. Das geht jetzt aus einer Pressemitteilung der Senatskanzlei hervor. Warum der Berliner Landesmindestlohn den bundesweiten übersteigt – und wer davon betroffen ist, erfahren Sie hier!
Der Berliner Landesmindestlohn steigt auf 14,84 Euro pro Stunde
Gute Nachrichten: Der Landesmindestlohn in Berlin steigt zum 1. Januar 2026 um mehr als einen Euro von 13,69 Euro auf 14,84 Euro pro Stunde. 2027 erhöht er sich dann auf 15,59 Euro. Das legte der Senat in einer Rechtsverordnung fest und setzte damit einen Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses um.
Wen betrifft diese Erhöhung? Der Landesmindestlohn gilt überall dort, wo das Land Berlin finanziell beteiligt ist und Einfluss nehmen kann. Dazu gehören etwa der Landesdienst oder landeseigene Unternehmen wie die Berliner Wasserbetriebe (BWB), Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Er greift aber auch zum Beispiel in Organisationen, die Geld vom Land erhalten, wie etwa soziale Träger – oder auch private Unternehmen, die in Berlin Arbeiten im Auftrag der Hauptstadt durchführen. Nach Angaben der Sozialverwaltung profitieren in Berlin mindestens 350.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte von einer Erhöhung des Mindestlohns. Das entspricht 20 Prozent aller Beschäftigten.
Warum ist der Berliner Mindestlohn höher als der bundesweite?
Der Berliner Landesmindestlohn ist an den bundeseinheitlichen Mindestlohn gekoppelt. Dieser steigt am 1. Januar auf 13,90 Euro pro Stunde und 2027 dann auf 14,60 Euro an. Für viele Menschen reicht das aber in teuren Städten wie Berlin nicht aus, um die eigene Existenz abzusichern. Daher ist der Berliner Landesmindestlohn höher.
Sozialsenatorin jubelt über höheren Mindestlohn in Berlin
„Das ist ein klares Bekenntnis: Für soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität und ein gutes Leben in Berlin“, freut sich Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD). Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchten eine faire Bezahlung und wirtschaftliche Sicherheit.
„Wer tagtäglich unsere Stadt am Laufen hält, verdient mehr als bloße Anerkennung: Diese Menschen verdienen Respekt durch gute Bezahlung. Überall dort, wo der Senat mitbestimmen kann, muss er Vorbild sein für gute Löhne“, betont Kiziltepe.