Zehntausende Euro Schaden, zwei Trümmerfelder: Zwei Unfälle in der Nacht zeigen auf, dass nicht immer nur Raser für Chaos auf den nächtlichen Straßen sorgen. Manchmal ist es einfach Dummheit. Aber lesen Sie selbst, was passierte, als zwei Berliner Autofahrer die Kontrolle über ihre Autos verloren.
Jeder Autofahrer weiß, dass man sich beim Fahren, vor allem nachts, nicht ablenken lassen sollte. Handys sind tabu, natürlich. Aber auch das Rumfummeln am Radio kann fatal enden. Zu besichtigen nachts auf der Berliner Sonnenallee, Richtung Hermannplatz, in Neukölln.
Unfall 1: Statt neuen Beats im Radio gab es Crash Boom Bang auf der Berliner Sonnenallee
Hier verlor der Fahrer eines weißen Toyota Prius gegen 3 Uhr in der Früh die Kontrolle über seinen Wagen, geriet nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte, das ist wirklich Murphys Law, gegen das weit und breit einzig abgestellte Fahrzeug an dieser Stelle der Sonnenallee. Ein BMW-SUV, der durch den heftigen Aufprall auf den Bürgersteig geschoben wurde.
Eine Punktlandung auch für die Polizei: Die Beamten vom Abschnitt 54 hatten es nicht weit zur Unfallstelle, der Unfall ereignete sich fußläufig zum Abschnittsgebäude in der Wildenbruchstraße. Den rasch herbeigeeilten Beamten erklärte der Unfallfahrer: Er sei nur kurz unaufmerksam gewesen, weil er gerade den Radiosender wechseln wollte.

Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. Mithilfe der Feuerwehr wurde der Toyota an den Straßenrand geschoben, der Auto- und der Linienverkehr der BVG mussten für rund 60 Minuten umgeleitet werden.
Unfall 2: Nachtfahrt in Berlin-Lichtenrade nahm schlimme Wendung
Nicht der einzige dumme Unfall in der Nacht. Manchmal ist es das Radio, manchmal ein unüberlegtes Verkehrsmanöver. Schon gegen 0.45 Uhr versuchte ein VW Golf mitten auf der Kreuzung Töpchiner Weg/Rathenower Straße in Lichtenrade zu wenden. Die Betonung liegt auf „versuchte“.
Wenden auf der Kreuzung? Immer eine schlechte Idee, vor allem nachts. Für andere Autofahrer sieht es meist so aus, als ob man abbiegen wolle. So ging es wohl auch dem Fahrer eines Smart Forfour, der dann in den VW Golf Variant rummste. Der Volkswagen geriet bei dem Zusammenstoß auf den Bürgersteig, legte den Stahlmast eines Verkehrsschilds um, rammte mehrere Zaunfelder eines Privatgrundstücks, um letztendlich über 40 Meter weiter auf dem Bürgersteig zum Stillstand zu kommen.
Der Fahrer kam verletzt in ein Krankenhaus. Die Unfallstelle wurde von Beamten des zuständigen Abschnitts vermessen und dokumentiert. Auch hier war die Unfallstelle über 60 Minuten für den Auto- und Linienverkehr der BVG gesperrt. ■