Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am kommenden Sonntag nimmt die Dresdner Bahn ihren Betrieb auf – und sorgt damit für eine der größten Veränderungen im Berliner Bahnnetz seit Jahrzehnten. Die neue 16 Kilometer lange Verbindung zwischen Südkreuz und Blankenfelde bringt viele Reisende deutlich schneller zum Flughafen BER!
Fahrt zum BER verkürzt sich auf 20 Minuten
Bisher fuhr auf der Trasse lediglich die S-Bahn-Linie S2. Eine gemeinsame Nutzung von S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr war nicht möglich. Die Züge fuhren über die sogenannte Anhalter Bahn. Mit dem Ausbau ändert sich das. Mit Fertigstellung der Dresdner Bahn wird die Trasse gemeinsam genutzt.
Der Flughafen-Express FEX wird künftig nicht mehr über Gesundbrunnen und Ostkreuz fahren, sondern vom Hauptbahnhof über Südkreuz direkt zum BER. Das spart Zeit: Die Fahrt verkürzt sich nach Bahnangaben auf rund 20 Minuten – etwa die Hälfte der bisherigen Reisezeit. Zudem verdoppelt sich das Angebot: Statt im 30-Minuten-Takt fährt der FEX alle 15 Minuten.

Für diese Berliner gibt es Nachteile
Auch der Osten Berlins soll profitieren. So fährt die RB24 aus Eberswalde künftig bis zum Flughafen. Und ab Februar 2026 wird auch die RB32 aus Oranienburg einmal pro Stunde zum BER verlängert. Beide Linien halten am Ostkreuz, das damit endlich zwei Regionalzug-Verbindungen pro Stunde in Richtung Airport erhält.
Für einige gibt es aber auch Nachteile. So fährt der FEX künftig nicht mehr über den Bahnhof Gesundbrunnen im Berliner Norden, der damit keine direkte Regionalbahn-Anbindung mehr an den BER hat.




