Zum Gedenktag am 8. Mai

Aktivisten lösen Polizeieinsatz am Brandenburger Tor aus

Ausgestattet mit einer Leiter sind acht Aktivisten auf ein Nebengebäude des Brandenburger Tors geklettert. Ihr Ziel: ein Banner am Berliner Wahrzeichen hissen

Author - Veronika Hohenstein
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Das Brandenburger Tor stand am 8. Mai 2025 zum Gedenktag besonders im Fokus
Das Brandenburger Tor stand am 8. Mai 2025 zum Gedenktag besonders im FokusIMAGO / A. Friedrichs

Große Aufregung am Donnerstagmorgen (8. Mai): Gegen 6.30 Uhr kletterten vier Frauen und vier Männer mit einer Leiter auf das Dach eines Nebengebäudes am Brandenburger Tor. Ihr Plan: prorussische Banner und eine Fahne hissen.

Doch ihre Aktion blieb nicht lange unbemerkt. Noch bevor die Aktivisten das Berliner Wahrzeichen stürmen konnten, war die Polizei vor Ort. Die Beamten konnte die Gruppe durch Aufforderungen dazu bringen, wieder vom Dach zu steigen.

Banner-Aktion am Brandenburger Tor: Acht Aktivisten erklimmen Dach – Polizei schreitet ein

Nach Informationen von t-online soll auf einem Banner der Aktivisten die Aufschrift „Roter Frontkämpferbund – Wir kommen wieder“  gestanden haben. Hintergrund: 1924 wurde der Rotfrontkämpferbund in der Weimarer Republik gegründet. Er war der paramilitärische Arm der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).

Gegen die vier Männer und vier Frauen wurde ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet. Ein Gericht prüft zusätzlich, ob ein sogenannter Anschlussgewahrsam verhängt wird.

Das Brandenburger Tor stand am 8. Mai 2025 besonders im Fokus. Anlässlich des 80. Jahrestages zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa wird es besonders beleuchtet. Zwischen Sonnenuntergang bis Mitternacht wird Artikel eins des Grundgesetzes auf dem Wahrzeichen zu lesen sein: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.