Blendattacken mit Laserpointern sind gefährlich und strafbar. Das hielt einen 13-Jährigen in Prenzlauer Berg offenbar nicht davon ab, die Besatzung eines Polizei-Hubschraubers zu attackieren. Jetzt muss sich der Junge dafür verantworten.
Es war am Sonntagabend gegen 21 Uhr. Der Teenager soll von der Straße Am Weingarten aus die Besatzung des gemeinsam mit der Bundespolizei genutzten Hubschraubers mit einem Laserpointer geblendet haben. Ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr. Die Besatzung des Hubschraubers blieb zum Glück unverletzt.
Der tatverdächtige Blender konnte ausfindig gemacht werden, wie die Polizei mitteilte. Der Laserpointer wurde beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen wurden von einem Fachkommissariat des Landeskriminalamts Berlin übernommen.
Das Blenden mit Laser könnte zum Absturz führen
Polizei und Bundespolizei mahnten im Zusammenhang mit der Laser-Attacke, dass diese zu Verbrennungen der Netzhaut oder durch die Blendung zu einem zeitweisen Verlust der Sicht in der Dunkelheit führen können. Das könne zu Einschränkungen des Gesichtsfelds oder Desorientierung der Piloten führen.
„Insbesondere nachts, wenn sich die Augen an die Lichtverhältnisse angepasst haben und das Licht im Cockpit stark gedimmt ist, können Blendungen zu einem zeitweisen Verlust der Nachtsicht führen“, heißt es von der Polizei. Die Folge könnte ein unkontrollierter Absturz sein.


