Da kommt mal wieder gewaltig was auf uns zu. Zumindest wenn Sie in der Nordhälfte Deutschlands leben.
Schon am Samstag dringen kalte Luftmassen polaren Ursprungs bis in den Nordosten Deutschlands vor. Diese stoßen dann auf warme Subtropikluft und verursachen beim Aufeinandertreffen eine Luftmassengrenze. Entlang dieser Grenze bildet sich ein Regengebiet. Und das hat es in sich.
Auf einer Ost-West-Linie zwischen Hamburg und der Lausitz sind Regenfälle mit gewaltigen Mengen möglich. Örtlich kann es zu Starkregen und in der Folge auch zu Überschwemmungen kommen. Schon am Samstag gibt es langanhaltenden Regen. „Schließen Sie die Kellerfenster“, rät Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net.
Starkregen, Sturmböen und Überschwemmungen
Und damit nicht genug: Bis Montag bleibt die Konstellation unverändert. An der Luftmassengrenze bildet sich dann ein neues Regenband über dem Norden und Nordosten des Landes. Und es sind wieder heftiger Starkregen, Sturmböen und Überschwemmungen möglich.
Allein bis einschließlich Montag sollen beispielsweise in Berlin um 40 Liter pro Quadratmeter Regen fallen!

Und das geht so weiter. Laut dem amerikanischen Wettermodell deutet in nächster Zeit alles auf massive Regenfälle hin. Demnach sollen bis zum 22. Oktober Rekord-Niederschläge möglich sein.
Im Süden bleibt der Spätsommer
Kurios: Die Südhälfte Deutschlands kriegt von all dem zunächst nichts mit. Das gilt bereits, wenn Sie fünf Kilometer südlich der Luftmassengrenze wohnen. Im Süden und vor allem Südwesten bleibt der Spätsommer bestimmend. 20 bis 22 Grad und viel Sonne sind dort am Wochenende möglich. Montag bis Mittwoch können es bei wenig Wolken örtlich sogar noch mal 25 bis 27 Grad werden.
Wenn Sie im Norden wohnen und Pläne für das Wochenende haben, empfehlen wir Ihnen den Sonntag. Bis zum Nachmittag dürfen Sie auf Sonne hoffen. Mehr als 15 Grad werden es hier allerdings nicht.
Die Vorhersage für Berlin und Brandenburg
Wolken und zeitweise Regen bestimmen die Wetterlage am Wochenende in Berlin und Brandenburg. Dabei treten bis zum Samstagmittag vereinzelt Windböen auf, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Demnach fällt der langanhaltende Regen im Nordwesten Brandenburgs kräftiger aus. Im Landkreis Elbe-Elster bleibt es überwiegend trocken bei Höchstwerten zwischen 16 und 19 Grad.
In der Nacht zum Sonntag halten sich die Wolken am Himmel, dabei kommt es weiter zu Schauern. Zum Morgen lockert es in Nordbrandenburg auf und der Regen klingt ab. Es kühlt auf Werte zwischen 7 und 10 Grad ab.
Am Sonntag treten neben wenigen Quellwolken oft heitere Abschnitte auf. Dabei bleibt es größtenteils niederschlagsfrei. Die Temperaturen liegen zwischen 14 und 16 Grad. Nachts verdichten sich die Wolken, aber es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 3 und 7 Grad.