Aktuelle Vorhersage

Extremwetter-Alarm: Wann kommt der Sturm? Wo fällt der Schnee?

Die krasse Wetter-Umstellung ist da. Es wird kalt. Uns droht ein Sturm mit Orkanböen. Und es gibt Schnee in ganz Deutschland. Was Sie wissen sollten.

Author - Michael Heun
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Wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey zeigt, dass ganz Deutschland unter einer Schneedecke liegen wird.
Wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey zeigt, dass ganz Deutschland unter einer Schneedecke liegen wird.wetter.net

Ab Dienstag bekommen wir zu spüren, was die Meteorologen mit einer krassen Wetter-Umstellung gemeint haben. Schluss mit friedlichem Herbst-Grau, jetzt kommen Sturm, Gewitter, Graupel und reichlich Schnee!  Und das in ganz Deutschland. Los geht es mit einem Knall-Effekt – ein Sturmtief zieht über uns hinweg.

Wann wird es stürmisch? Schon ab Mittag kann es kräftigen Wind geben, der örtlich Orkanstärke erreichen wird. Wie immer ist vor allem in höheren Lagen Vorsicht geboten. Betroffen sind heute bis zum Abend vor allem die Mitte und Südhälfte Deutschlands.

Denn: Die Polarkälte schiebt von Norden kommend das Sturmtief vor sich her. An der Temperaturgrenze kann es zu Graupelgewittern kommen, die am Montagabend bereits Norddeutschland erschüttert haben. Dienstag ist es im Norden schon 1 bis 3 Grad kalt, der Rest des Landes schafft noch mal 10 bis 12 Grad. Über Nacht dringt die Kaltluft dann bis ganz nach Süden vor. Ganz Deutschland landet im Kühlschrank. Der Winter hält Einzug.

In Bremen fiel am Morgen bereits der erste Schnee.
In Bremen fiel am Morgen bereits der erste Schnee.Sina Schuldt/dpa

Erst Bibber-Kälte, dann reichlich Schnee

Von Mittwoch bis Donnerstagfrüh sinken die Höchsttemperaturen überall auf 0 bis minus 4 Grad. Echte Bibber-Kälte. Das bleibt auch am Freitag so. Ab Samstag wird es dann (mit bis 11 Grad) schon wieder deutlich milder. Und Sonntag sind sogar die Frühlingsgefühle zurück – 15 Grad sind örtlich möglich.

Und wann und wo fällt der Schnee? Dienstag geht es im Nordwesten des Landes los. Im Rest Deutschlands gibt es viel und intensiven Regen. In der Nacht zu Mittwoch kommt dann reichlich weiterer Niederschlag. Zunächst meist als Regen, der aber vielerorts in Schnee übergehen kann. Da sich die Temperaturen am Mittwochmorgen zumindest nahe des Gefrierpunkts bewegen, „können die Straßen ordentlich glatt werden“, warnt wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey.

Deutschland bis Freitag unter einer Schneedecke

Tagsüber lässt der Niederschlag am Mittwoch im äußersten Norden nach. Dort kann sogar die Sonne durchkommen. Im Rest des Landes wird es weiter Regen, Graupel und Schnee geben. Die Temperaturen steigen maximal auf 2 bis 5 Grad.

Donnerstag und Freitag bleibt es kalt (minus 2 bis maximal 5 Grad), aber die Niederschläge lassen nach. Vor allem der Freitag wird größtenteils trocken. Nur im äußersten Westen und Südwesten kann es noch Schneefall geben. Inzwischen sind alle Berechnungsmodelle einig, dass Deutschland bis Freitagmittag unter einer Schneedecke liegt. Die allerdings soll nur 2 bis maximal 10 Zentimeter dick werden.

Genießen Sie also den frühen Winter – und achten Sie auf glatte Straßen. Passen Sie auf sich auf!

Schneefall in Bremen am Dienstagvormittag.
Schneefall in Bremen am Dienstagvormittag.Sina Schuldt/dpa

Die schnelle Vorhersage für Berlin und Brandenburg

Die Menschen in Berlin und Brandenburg müssen sich in den kommenden Tagen auf ungemütliche Wetterbedingungen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte in der Prignitz und Uckermark, wo sich bis zu zwei Zentimeter Schneematsch ansammeln können. Zusätzlich sind stürmische Böen möglich, die vor allem zwischen dem Süden Brandenburgs und Berlin Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h erreichen können.

Am Dienstag bewegen sich die Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad. Immer wieder kann es zu Schneeregen kommen, während am Abend, insbesondere im Norden Brandenburgs, auch Schneefall einsetzt. Hierbei besteht laut DWD erhöhte Gefahr durch Glätte und eingeschränkte Sichtverhältnisse. Abends nimmt der Wind weiter zu, und es ist mit stürmischen Böen zu rechnen. In der Nacht bleibt das Wetter unbeständig, mit anhaltendem Regen oder Schneeregen, lokalen Windböen und Temperaturen, die bis auf null Grad absinken.

Die Mitte der Woche bringt weiterhin wechselhaftes Wetter. Regen-, Schnee- und Graupelschauer ziehen über die Hauptstadtregion, wobei die Tageshöchstwerte am Mittwoch zwischen zwei und vier Grad liegen. Nachts kühlt es auf bis zu minus 1 Grad ab. Auch am Donnerstag bleibt es kalt, mit Höchsttemperaturen von maximal vier Grad und einer weiterhin ähnlichen Wetterlage.