Weiße Weihnachten sind in diesem Jahr keine Illusion – sondern für viele Regionen nahezu sicher. Pünktlich zu den Feiertagen dürfen sich große Teile Deutschlands auf Schnee, Frost und echtes Wintergefühl freuen. Der Berliner KURIER hat mit Wetterexperte Karsten Brandt von donnerwetter.de gesprochen – und zeigt, wo das Weihnachtswunder wirklich eintritt.
Polarluft trifft Mittelmeerfeuchte
Die Wetterlage spielt perfekt mit. Kurz vor Heiligabend treffen zwei entscheidende Faktoren zusammen: kalte Polarluft aus dem Osten und feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum. „Wir bekommen genau die Konstellation, die Schnee möglich macht“, sagt Brandt. Also kommt der Schnee pünktlich zu Weihnachten.

Schon an Heiligabend soll sich vielerorts echtes Winterwetter zeigen. Während es in einigen Regionen nur leicht „angezuckert“ wirkt, bleibt der Schnee andernorts liegen. Dort ist der Boden kalt genug – die Flocken schmelzen nicht mehr weg.
Weihnachts-Ranking: Wo der Schnee wirklich liegen bleibt
- Am Abend des 24. Dezember fällt leichter Schnee. Für eine geschlossene Schneedecke reicht es meist nicht – die Chancen auf liegenden Schnee bleiben gering.
- Hier fällt teils kräftiger Schnee. In vielen Regionen ist der Boden jedoch noch zu warm, sodass ein Teil der weißen Pracht schnell wieder taut.
- Hier gibt es echte weiße Weihnachten. Der Boden ist ausreichend kalt, mehrere Zentimeter Schnee sind möglich. Besonders im Erzgebirge gilt wegen der Höhe: Schnee-Garantie!
Schnee für alle nach dem Fest
Nach den Feiertagen kommt der Winter dann für alle richtig in Fahrt. Für den 27. und 28. Dezember kündigt Brandt einen deutlichen Kälteschub an. Tagsüber werden in Berlin Temperaturen um minus vier Grad erwartet, nachts sinken die Werte teils auf minus neun Grad. „Dann passt alles für Winterwetter“, so der Experte.


