Wegen des Warnstreiks

Achtung! S-Bahnen und Regionalzüge in Berlin fahren (fast) nicht

Der Ausstand der Lokführer betrifft nicht nur Fernzüge. Er hat auch Auswirkungen auf den Berliner Berufsverkehr.

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Ein S-Bahn Zug auf verschneiten Gleisen in Berlin - am Donnerstag und Freitag kommt es zu massiven Einschränkungen.
Ein S-Bahn Zug auf verschneiten Gleisen in Berlin - am Donnerstag und Freitag kommt es zu massiven Einschränkungen.eIMAGO/Christian Spicker

Die Menschen in Berlin müssen sich ab dem (heutigen) Donnerstag wegen des Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL auf erhebliche Störungen im S-Bahn- sowie Regionalverkehr einstellen. Der Ausstand beginnt am Donnerstagabend um 22.00 Uhr.

Die S-Bahn betonte aber: „Es kann auch vor und nach dem Streik zu Einschränkungen kommen. Bitte nutzen Sie in der Zeit alternative Verkehrsmittel.“ Die Beeinträchtigungen betreffen demnach den S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr der Bahn bis Freitagabend. Schwierig dürfte es für Bahnkunden vor allem am Freitagmorgen und -abend werden, zur Arbeit und wieder zurück zu kommen.

S-Bahn fährt nicht - und nun?

Wer trotzdem mit den Öffentlichen ins Büro kommen muss, sollte - wo möglich - auf U-Bahn, Busse und Straßenbahnen umsteigen. „Die Berliner Verkehrsbetriebe #BVG sind vom Streik nicht betroffen: Nutzt bitte alternative Verkehrsmittel“, heißt es seitens der S-Bahn. Problem: Es dürfte mal wieder übervoll werden auf den entsprechenden Strecken, die eine Ausweichmöglichkeit zur S-Bahn bieten.

Auch können nicht alle Strecken der S-Bahn vom Stadtrand in die Innenstadt und schon gar nicht die Verbindungen der Regionalzüge aus dem Umland durch U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen ersetzt werden. Steigen viele Pendler auf das Auto um, drohen noch mehr Staus als sonst schon.

Die Lokführergewerkschaft GDL rief ihre Mitglieder zu dem bundesweiten Warnstreik auf der Schiene auf. Von Donnerstagabend um 22.00 Uhr bis Freitagabend um 22.00 Uhr dürften dadurch große Teil des Bahnverkehrs ausfallen.

Zuletzt streikte die GDL bei der Bahn am 15. und 16. November. Bei dieser 20-stündigen Arbeitsniederlegung fielen gut 80 Prozent der eigentlich vorgesehenen Fernverkehrsfahrten aus. Im Regionalverkehr waren die Auswirkungen in manchen Bundesländern noch deutlicher, in einigen Regionen fuhr zeitweise quasi kein Zug und kaum eine S-Bahn.