Großbaustelle für 2 Jahre

Achtung, nervige Sperrung kommt auf Autofahrer in Moabit zu!

Eine große Abwasserleitung unter Berlin, die noch von 1908 stammt, muss erneuert werden. Das hat bald Sperrungen im Bezirk Moabit zur Folge.

Author - Sharone Treskow
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Die Perleberger Straße in Moabit wird für Bauarbeiten gesperrt.
Die Perleberger Straße in Moabit wird für Bauarbeiten gesperrt.Rolf Poss/imago

Die Arbeiten sind dringend notwendig, werden aber einige Autofahrer in Berlin nerven: Die Perleberger Straße in Moabit muss für Arbeiten an alten Abwasserdruckleitungen gesperrt werden.

Perleberger Straße wird gesperrt!

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) informieren: Unter der Perleberger Straße im Ortsteil Moabit wird die Erneuerung großer alter Abwasserdruckleitungen fortgesetzt, die bereits 2018 im weiteren Verlauf der Strecke unter der Fennstraße begonnen hatte. Insgesamt werden ab dem 24. Januar in den kommenden zwei Jahren 2350 Meter der innen einen Meter starken Abwasserdruckleitung aus dem Jahr 1908 erneuert. Im Zuge der Arbeiten an der Abwasserdruckleitung werden übrigens auch 180 Meter Trinkwasserrohre, 100 Meter Mischwasserkanal und Schachtbauwerke erneuert.

Für die Bauzeit werden die Perleberger Straße in Richtung Westen zur Einbahnstraße und die Ein- und Ausfahrt in die Wilsnacker und die Rathenower Straße gesperrt. Zugleich wird an der Kreuzung Perleberger/Heidestraße/Friedrich-Krause-Ufer ein sehr kleiner, aber mit Verkehrssperrungen am Friedrich-Krause-Ufer und an der Heidestraße verbundener Bauabschnitt in offener Bauweise begonnen. Diese beiden ersten Abschnitte dauern etwa bis Ende März.

Danach folgen weitere Bauabschnitte im Kreuzungsbereich Perleberger/Heidestraße/Friedrich-Krause-Ufer sowie in der nördlichen Fahrbahn der Perleberger Straße zwischen Strom- und Ellen-Epstein-Straße in offener Bauweise.

So werden die Arbeiten ablaufen

Für Interessierte: Die Arbeiten an den Rohren passieren in insgesamt zehn Bauphasen – und je zur Hälfte durch offene Bauweise, also durch Austausch, beziehungsweise in geschlossener Bauweise durch Einzug eines Kunststoffrohres in die alte Leitung. „Dafür braucht es pro Bauabschnitt statt eines offenen Baugrabens nur je eine Start- und Zielbaugrube“, erklären die BWB.

Ein solcher rund 479 Meter langer Sanierungsbereich, der jeweils hinter den Kreuzungen/Einmündungen von Rathenower und Wilsnacker Straße beginnt beziehungsweise endet, stehe auch am Anfang der Arbeiten. „Dabei wird ein Kunststoffrohr oberirdisch auf 479 Metern Länge zusammengeschweißt und dann faktisch in einem Rutsch in das zuvor gesäuberte Altrohr eingezogen“, schildern die BWB weiter.