Wegen Streik

Achtung, Berliner! S-Bahn-Verkehr ab heute auf allen Strecken eingeschränkt

Der Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL wirkt sich auch auf Berlin aus. Es wird massive Beeinträchtigungen bei der S-Bahn geben.

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Auch die S-Bahn in Berlin wird im Streik ab Mittwoch betroffen sein.
Auch die S-Bahn in Berlin wird im Streik ab Mittwoch betroffen sein.Rüdiger Wölk/Imago

Und wieder fragen sich Tausende Berliner, wie sie zur Arbeit kommen sollen. Wieder fallen S-Bahnen aus, fahren unregelmäßig wegen eines Streikes. Der Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL wirkt sich auch auf Berlin aus. Und noch kann keiner sagen, in welchem Ausmaß.

Fakt ist: Berlinerinnen und Berlin brauchen ab Mittwoch wieder starke Nerven, wenn sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren wollen.

S-Bahn in Berlin vom Streik betroffen

„Wir erwarten während des Streiks von Mittwoch (15.11.) 22 Uhr bis einschließlich Donnerstag (16.11.) 18 Uhr massive Beeinträchtigungen des S-Bahn-Verkehrs. Es kann auch vor und nach dem Streik zu Einschränkungen kommen“, heißt es auf der Seite der S-Bahn Berlin.

Und weiter: „Bitte nutzen Sie in der Zeit alternative Verkehrsmittel. Weitere Informationen folgen.“ Heißt im Klartext: Nichts Genaues weiß man nicht. Nur eins scheint sicher – es wird Verspätungen, Zugausfälle und übervolle Busse und Straßenbahnen geben. Denn die Berliner Verkehrsbetriebe BVG sind vom Streik nicht betroffen, Busse und Straßenbahnen dürften normal verkehren. 

Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert kurzfristigen Streikaufruf der GDL

Die GDL hatte am Dienstagabend ihre bei der Deutschen Bahn und weiteren Bahn-Unternehmen beschäftigten Mitglieder zu einem 20-stündigen Streik ab Mittwochabend aufgerufen. Demnach soll der Ausstand um 22 Uhr beginnen und am Donnerstagabend um 18 Uhr enden. Am Donnerstag sollte eigentlich die nächste Verhandlungsrunde zwischen GDL und Deutscher Bahn stattfinden.

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat den kurzfristig angesetzten Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL kritisiert. Streiks sollten mindestens 48 Stunden vorher angekündigt werden, damit Pendler sich darauf einstellen können, sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Detlef Neuß, am Mittwochmorgen im Bayerischen Rundfunk. Das Streikrecht stehe nicht infrage, aber grundsätzlich müsse die GDL auch berücksichtigen: „Der Fahrgast ist nicht Tarifpartner und der Nahverkehr ist Daseinsvorsorge.“ ■