Waschmaschinen sind heute sparsamer denn je und verbrauchen viel weniger Wasser und Strom als noch vor einigen Jahren. Doch gerade in Familien, in denen fast täglich Wäsche gewaschen wird, stellt sich schnell die Frage: Was kostet das eigentlich? Und kann man da vielleicht sparen? Kann man! KURIER verrät, wie es geht!
Was kostet einmal Wäschewaschen in der Waschmaschine?
Wie teuer einmal Wäschewaschen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Energieeffizienzklasse spiele eine wichtige Rolle. Aber auch zum Beispiel die Waschtemperatur und die Schleuderzahl. Als Faustregel gilt jedoch: Eine 60-Grad-Wäsche kostet Sie heute in etwa 30 Cent Strom. Hier kommen noch die Ausgaben für den Wasserverbrauch hinzu, die noch mal bei circa 30 Cent liegen. Auch das Waschmittel muss man berechnen – es kostet je nach Marke im Durchschnitt zwischen 30 und 80 Cent pro Waschladung.
Wie kann man beim Wäschewaschen in der Waschmaschine sparen?
Natürlich spart man bei einer neueren Waschmaschine mit guter Energieeffizienzklasse fast automatisch. Aber auch ohne das Gerät zu tauschen, kann man beim Wäschewaschen sparen. Beispiel: Weil der Stromverbrauch hauptsächlich von der Temperatur abhängt, mit der Sie waschen, gehen wir hier davon aus, dass eine Waschtemperatur von 60 Grad 100 Prozent Strom verbraucht. Dann benötigt eine 30-Grad-Wäsche nur rund 30 Prozent der Energie. Mit 40 Grad sind es noch 50 Prozent. Und wer seine Wäsche bei 90 Grad wäscht, steigert den Verbrauch auf über 150 Prozent.
Bei 30 bis 40 Grad zu waschen, ist für die meisten Verschmutzungen vollkommen ausreichend. Denn die meisten Waschmittel sind heutzutage auf niedrigere Temperaturen ausgelegt.
Noch ein Tipp: Nutzen Sie – falls vorhanden – das Energiesparprogramm Ihrer Waschmaschine. Zwar dauert das Waschen damit etwas länger, doch es spart Strom und Wasser und damit letztlich bares Geld ein.
Kann man auch beim Waschmittel sparen?
Das vielleicht größte Sparpotenzial beim Wäschewaschen gibt es in puncto Waschmittel. Denn das kann man – vor allem im Herbst – wunderbar kostenlos selber herstellen. Geht man von 220 Waschladungen im Jahr mit jeweils rund 30 und 80 Cent aus, kann man also zwischen 66 und 176 Euro sparen.
Der Trick: Nutzen Sie Kastanien zum Wäschewaschen. Und so geht’s: Kastanien besitzen viele Saponine – Substanzen, die unter Zugabe von Wasser schäumen. Dazu sechs bis acht Kastanien säubern und mit einem Messer klein hacken. Noch besser: Kastanien mit einem leistungsstarken Mixer oder einer Küchenmaschine richtig klein schreddern.
Die Stücke in ein Schraubglas geben und mit heißem Leitungswasser das Glas auffüllen. Mindestens zwei Stunden lang ziehen lassen – noch besser über Nacht beziehungsweise einen halben Tag, sodass sich die Saponine aus den Kastanien lösen. Das Glas mit dem Sud kräftig schütteln und anschließend die Kastanienstücke heraussieben. Die Flüssigkeit ist nun das Waschmittel und kommt in das Spülfach der Waschmaschine.