Ein frisch bezogenes Bett hat immer diesen besonderen Frischgeruch. Mit einem einfachen Backpulver-Trick für die Matratze kann man den wochenlang erhalten.
Ein frisch bezogenes Bett hat immer diesen besonderen Frischgeruch. Mit einem einfachen Backpulver-Trick für die Matratze kann man den wochenlang erhalten. imago/Panthermedia

Sein Kopfkissen kann und sollte man regelmäßig waschen. Nein, nicht nur den Bezug. Auch das Inlett ist eine Brutstätte für Milben und Co. und gehört deshalb mindestens zweimal im Jahr in die Waschmaschine. Aber wie sieht es mit unserer Matratze aus?

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Die passt in keine Wäschetrommel und mal eben eine neue kaufen ist auch nicht drin (viel zu teuer und tut auch gar nicht not). Trotzdem bleibt da dieser innige Wunsch nach einem hygienisch sauberen Bett, das im besten Fall auch durftet wie gerade frisch bezogen. Und das geht! Wir verraten die wichtigsten Matratzen- und Bettzeug-Tricks.

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Wie oft sollte man Bettwäsche waschen?

Wie oft das Bett frisch bezogen werden sollte, hängt von individuellen Gewohnheiten und auch der Jahreszeit ab. Im Sommer gilt: mindestens alle zwei Wochen. Im Winter reichen theoretisch alle vier Wochen. Haustierbesitzer und Nacktschläfer sollten die Bettwäsche aber öfter wechseln, auch wer viel schwitzt tut gut daran, einmal in der Woche die Bettwäsche zu waschen. Das gilt auch, wenn man gerade eine Virus-Erkrankung durchmacht.

Wie wird Bettwäsche hygienisch gewaschen?

Während man Baumwolle, Mikrofaser und Renforcé bei 60 Grad waschen sollte, genügen bei Seersucker, Satin und Leinen bereits 40 Grad. Tipp: Geben Sie zur Wäsche zwei Esslöffel Natron in das Waschmittelfach, das neutralisiert Gerüche und tötet Bakterien.

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Warum werden auch Kissen und Co. mit der Zeit zum Pfui-Artikel?

Man sollte sich das „Eigenleben“ von Kopfkissen, Bettdecke und Matratze besser nicht bildlich vorstellen. Schließlich wälzen wir uns in der Nacht unzählige Male hin und her, verteilen dabei unsere Hautschuppen im Bett. Unser Bettzeug ist eine wahre Brutstätte für Milben, die die feuchte Umgebung lieben und sich von Hautschuppen ernähren. Daher herrschen in Matratze und Co. die perfekten Bedingungen, damit sich die Milben vermehren.

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Alle acht bis zehn Jahre ist es Zeit für eine neue Matratze.
Alle acht bis zehn Jahre ist es Zeit für eine neue Matratze. Wolfgang Kumm/dpa

Wie oft sollte man Kissen, Bettdecken und Co. ersetzen?

Kissen, Bettdecken und Matratzen sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Auch sie haben ein Ablaufdatum. Zwar kann und sollte man Kopfkissen und Bettdecken alle sechs Monate Waschen. Doch nach zwei Jahren ist es trotzdem Zeit für Neues, empfehlen Experten. Bei Bettdecken, die man jeweils zu Sommer und Winter wechselt, verlängert sich die Zeit entsprechend.

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Und wie sieht es bei Matratzen aus? Die Kosten immerhin schnell Hunderte Euro, das ist alle zwei Jahre in den wenigsten Haushalten drin. Wer merkt, dass seine Matratze durchgelegen ist, sollte der Rückengesundheit zu Liebe eine neue anschaffen.

Ansonsten gilt hier: „Aus hygienischen Gründen sollten Sie die Matratze etwa alle 8 bis 10 Jahre austauschen“, empfiehlt die Stiftung Warentest.

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Was kann man tun, damit das Bett länger wie frisch bezogen riecht?

Es gibt tatsächlich einen einfachen Haushalts-Tipp, mit dem man seine Matratze desinfizieren kann. Der Kniff hilft auch dabei, dass Betten länger duften wie frisch neu bezogen. Das Zaubermittel heiß Backpulver. Pures Natron geht natürlich auch. Denn das sorgt, ähnlich wie bei den Kissen in der Waschmaschine, dafür, dass Bakterien, Milben und Pilze abgetötet werden und üble Gerüche verschwinden. Wer ins Backpulver dann noch ein paar Tropfen eines ätherischen Öls mischt (keine Sorge, dank des Backpulvers gibt es auch keine Flecken), hat ein Wohlfühlgeruch über Wochen hinweg.

Und so geht’s: Backpulver oder Natron (ca. 5 Esslöffel) nach Belieben mit einigen Tropfen Duft-Öl mischen. In ein Sieb geben. Über der Matratze verteilen. Das Backpulver mindestens eine Stunde einwirken lassen und dann mit einem Staubsauger absaugen. Frische genießen!