Wer Bio-Produkte kauft, legt Wert auf gesunde, nicht schadstoffbelastete Produkte und gibt dafür gerne auch etwas mehr Geld aus. Aber nicht immer lohnt sich der Deal. Die Drogeriekette dm ruft gerade Gläser mit Cashewmus zurück. Grund: die Gefahr einer Salmonellenvergiftung bei Kleinkindern. Das ist aber nicht das einzige eigentlich so gesunde Bio-Produkt, dass in den letzten Tagen wegen Gesundheitsgefahren wieder einkassiert wurde.
Der dm-Drogeriemarkt warnt vor dem Verzehr des Artikels „dmBio Cashewmus Himbeere“ (GTIN 4067796070040). In dem Mus seien bei behördlichen Untersuchungen Salmonellen nachgewiesen worden, die in Zusammenhang mit gemeldeten Erkrankungen bei Kleinkindern in Deutschland und Österreich stehen könnten, teilt das Unternehmen mit.
Cashewmus: Kleinkinder sollen schon erkrankt sein
Betroffen sind dem Unternehmen zufolge alle Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 28. April 2026. Das Produkt wurde deutschlandweit angeboten. Der Verzehr von mit Salmonellen belasteten Lebensmitteln kann zu Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen wie auch Unwohlsein und Erbrechen sowie leichtem Fieber führen. Säuglinge, Kleinkinder sowie ältere oder abwehrgeschwächte Menschen sind besonders gefährdet und können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln.
Nicht das erste Produkt der „dmBio“-Marke, das in den vergangenen Tagen auffällig wurde. Von einem Rückruf sind auch „dmBio Beeren Crunchy“ betroffen. Von „Hand gebacken“ steht als Werbung auf der Verpackung. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich im Produkt Spuren von Lupinen befinden und somit die Allergenkennzeichnung nicht korrekt ist, heißt es auf lebensmittelwarnung.de, einem Internetportal und einer App des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Betroffen sind 500-Gramm-Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 11. Dezember 2025. Betroffen sind Drogeriemärkte in ganz Deutschland.
Bei den „Bio Soft-Datteln (ohne Stein)“ von Edeka besteht die Gefahr, Fremdkörper aus Metall zu verschlucken. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Verpackungen des oben genannten Artikels Fremdkörper aus Metall befinden können, heißt es bei lebensmittelwarnung.de. Hergestellt wurden die 180-Gramm-Türen von Maitre Prunille SAS. Betroffen sind alle Bundesländer außer Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Salmonellen auch in Kürbiskern-Packung gefunden
Salmonellengefahr meldet auch die Marke Reformhaus. Hier wurden „Reformhaus Kürbiskerne 200 Gramm und 500 Gramm“ zurückgerufen. Grund: der Nachweis von Salmonellen. Betroffen sind die 200-Gramm-Packungen mit den Chargennummern 111153 und 111638 und der Kennzeichnung Art.: 5349 (Mindesthaltbarkeit: 13.06.2026 und 03.08.2026) sowie die 500-Gramm-Packungen mit den Chargennummern 111154 und 111640 und der Kennzeichnung Art.: 5351 (Mindesthaltbarkeit: 14.06.2026 und 03.08.2026). Betroffen sind alle 16 Bundesländer.

Eine Salmonellen-Erkrankung äußert sich mit Durchfall, Bauchschmerzen und gelegentlich Erbrechen und leichtem Fieber. Vor allem Babys Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln.