Die Ungeduld wächst

Yorbe Vertessen ist neu beim 1. FC Union: „Ich bin ein bisschen enttäuscht“

Der belgische Stürmer, der im Winter aus Eindhoven kam, wünscht sich mehr Spielzeit in der Bundesliga.

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Yorbe Vertessen (l.) konnte im Training Unions Trainer Nenad Bjelica noch nicht von seinen Qualitäten überzeugen.
Yorbe Vertessen (l.) konnte im Training Unions Trainer Nenad Bjelica noch nicht von seinen Qualitäten überzeugen.Matthias Koch/Imago

Yorbe Vertessen ist in diesen Tagen wieder ein Stückchen mehr beim 1. FC Union angekommen. Der belgische Neuzugang hat eine Wohnung in Köpenick, unweit des Stadions, gefunden. Zum Arbeiten und Leben auf Bierdeckelradius fehlt dem Offensivmann nun nur noch das Glück auf dem Platz.

„Ich bin jetzt hier und habe mich gut angepasst. Jetzt ist es Zeit, dass ich mehr Einsatzminuten bekomme und von Anfang an spiele“, wünscht sich Vertessen mehr Spielzeit in der Bundesliga. Wenn die Köpenicker am Sonnabend (15.30 Uhr, Sky) Borussia Dortmund empfangen, will er auf dem Platz stehen.

Vertessen kam nur viermal zum Einsatz beim 1. FC Union

Der 23 Jahre alte Stürmer sollte im Abstiegskampf die Abteilung Attacke auf Kurs bringen. Bislang kam er viermal zum Einsatz – nur einmal spielte er von Beginn an. „Ich bin ein bisschen enttäuscht“, gab der Offensivspieler zu und befand: „Ich passe gut in das Team und bringe das gewisse Extra mit. Ich will der Mannschaft helfen, besser zu werden.“

Nach Stationen in seinem Heimatland und zuletzt beim niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven bezeichnete Vertessen den Wechsel nach Deutschland als seinen bislang größten Karriere-Schritt. „Meine Freunde und Familie reisen oft hierher. Ich fühle mich nicht einsam“, berichtete der Belgier.

Wohnung in Köpenick kann den Kick beim 1. FC Union bringen

Seit Sonntag hat der Angreifer auch eine Wohnung in Berlin. Im Gegensatz zu vielen seiner Mitspieler zog es Vertessen nicht ins Zentrum. „Ich wohne in Köpenick. Für mich ist es wichtig, in der Nähe des Stadions zu leben. Ich mag es nicht, lange fahren zu müssen.“

Nach dem Kaugummi-Wechsel kurz vor Ende der Transferperiode, der nach einer Verletzung eines Eindhoven-Stars, fast noch geplatzt wäre sowie den Startschwierigkeiten will Vertessen nun zeigen, warum ihn der 1. FC Union aus den Niederlanden geholt hat. Ein Scheitern ist für den Stürmer keine Option. Am liebsten schon gegen Dortmund will er das allen zeigen. ■