Der 1. FC Union steckt in einer schweren Krise. Das 0:3 gegen Eintracht Frankfurt an der Alten Försterei ist die zwölfte Pleite in Folge. Doch der Trainer Urs Fischer genießt den Rückhalt von Präsident Dirk Zingler und von den Fans, die ihn vor, während und nach der Heimniederlage abfeierten. Und Fischer selbst denkt auch nicht an Rücktritt: „Im Moment habe ich dieses Gefühl nicht. Ich bin bereit zu kämpfen.“
Nein, der Schweizer hat noch lange nicht aufgegeben: „Wir haben gesagt, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Auch der Abstiegskampf ist ein Marathon, kein Sprint. Heute habe ich eine Mannschaft gesehen, die noch einen Marathon läuft.“ Das heißt: Das Team zeigt Willen, den kann man ihr auch nicht absprechen.
Union-Kapitän Trimmel: „Fischer gibt alles“

Fischer weiter: „Wenn du siehst, was die Mannschaft aufwendet und was da dann dabei herauskommt, ist das sehr frustrierend.“ Dieses Team ist komplett verunsichert. Kapitän Christopher Trimmel sagte über Fischers Arbeit: „Er gibt alles, er tut alles, er versucht alles. Er redet viel mit uns, ist sehr direkt, sehr klar. Mehr kann er einfach nicht machen. Wir versuchen seit Wochen, den Abstiegskampf in die Mannschaft zu bekommen. Es ist schwierig, von Abstiegskampf zu sprechen, aber wir müssen es einfach.“
Fischer: „Die Fans sind großartig“
Das klingt eher danach, dass vielleicht einige Spieler noch nicht ganz begriffen haben, dass es in dieser Saison nur noch um den Klassenerhalt geht. Den Fans ist das schon lange klar. Sie wollen aber keinen Sündenbock für die Misere, sondern halten bedingungslos zum Trainer und feierten ihn mit Urs-Rufen.
