Jetzt also doch! Der 1. FC Union und Trainer Nenad Bjelica versuchen die Wogen nach dem Skandal-Auftritt des Trainers beim 0:1 beim FC Bayern zu glätten. Nach seinem doppelten Gesichts-Grapscher gegen Leroy Sané und der Roten Karte, hatte sich Bjelica zunächst ausdrücklich nicht bei Sané entschuldigt. Mit zwei Tagen Verspätung tut er es jetzt doch.
Auf seinem Instagram-Account „Misterbjelica“ zeigte der Coach am Freitagnachmittag er ein Foto, auf dem er sehr nachdenklich ist. Darauf schrieb er: „Ich habe die Szene inzwischen mehrfach und in Ruhe gesehen. Ich habe in der Situation regaiert, wie ich niemals hätte reagieren dürfen. Das tut mir leid und ich möchte mich dafür meiner Mannschaft, meinem Verein und bei Leroy Sane entschuldigen.“
Bjelica schickt Entschuldigung per Instagram
Bemerkenswert bleibt: Sané nennt er als letzten. Bjelica wurde bei den Handgreiflichkeiten vorher von Sané provoziert. Auch nur deswegen brummte ihm das Sportgericht nur eine Sperre von drei Spielen und 25.000 Euro Geldstrafe auf. Normalerweise liegt die Mindeststrafe bei Tätlichkeiten eines Trainers bei sechs Spielen Sperre.
Da hatte Bjelica viel Glück. Deswegen behält er auch jetzt seinen Job beim 1. FC Union. Für die nächsten drei Spiele will der Klub das Bjelica-Problem mit einem Co-Trainer als Chef auf der Bank überbrücken. Präsident Dirk Zingler sprach ein Machtwort und verhinderte den drohenden Rausschmiss des Trainers, der erst im November 2023 für Urs Fischer engagiert wurde.

