Das waren ganz bittere acht Tage für den 1. FC Union. Die Eisernen beenden die Horrorwoche mit der dritten Pleite in Folge. Nach der 1:2-Heimblamge gegen Heidenheim und dem 2:3-Pokal-Aus gegen den FC Bayern folgte ein 1:3 (0:2) beim VfL Wolfsburg.
„Das 1:2 gegen Heidenheim steckt uns noch im Nacken“, hatte Union-Coach Steffen Baumgart vor der Auswärtspartie in der VW-Stadt zugegeben. Da half auch nicht die gute Kampfleistung gegen den FC Bayern im Pokal. Der Union-Motor stotterte gewaltig.
0:2 nach einer halben Stunde
Schon anch zehn Minuten der Rückstand. Einen Tempogegenstoß der Wölfe ließen die Eiseren einfach zu. Mohammed Amoura mit Pass auf Patrick Wimmer, der lief quer an der Strafgrenze und wurde nicht wirklich angegriffen. Wimmer schoss flach ins linke untere Eck zum 1:0.

Unions Profis ließen den Wolfsburgern viel zu viele Räume im Mittelfeld – aber auch im eigenen Strafraum. Sael Kumbedi stieß ohne Gegenwehr in den Strafraum ein flaches Anspiel zu Amoura. Und der traf unbedrängt zum 2:0 (30.) in den rechten Torwinkel.
Erst danach fassten die Köpenicker ihren Mut zusammen und spielten etwas offensiver. Fast wäre das mit einem Tor belohnt worden. Doch Leo Querfelds Kopfball klatschte an die Wolfsburger Latte (39.). So ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
Ging da noch was im zweiten Durchgang? Nein! Denn es passierte das nächste Missgeschick. Derrick Köhn rutschte an der Mittellinie aus, die Wölfe konterten und Lovro Majer traf zum 3:0 (59.).
Nsoki trifft zum 1:3, Querfeld verschießt Elfer
Nur drei Minuten später zappelte der Ball wieder im Union-Tor, doch Wolfsburgs Amoura jubelte zu früh. Er stand im Abseits. Immerhin traf Stanley Nsoki zum 1:3 (68.). In der Nachspielzeit verschoss Querfeld noch einen Strafstoß (90.+1). Es passte zu diesem tristen Nachmittag in Wolfsburg.


