Eiserne Erleichterung! Der 1. FC Union gewinnt gegen den VfL Wolfsburg mit 1:0 (0:0) und macht einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Das Team von Trainer Steffen Baumgart (53) legt gegen die Niedersachen los wie die Feuerwehr. Der Siegtreffer fällt dennoch erst in der zweiten Halbzeit. Matchwinner ist mal wieder Topscorer Benedict Hollerbach (23).
Die fleißigen Punktesammler von Union haben die Ergebniskrise des VfL Wolfsburg weiter verschärft. Die Eisernen setzen sich gegen das Team des glücklosen Ralph Hasenhüttl mit 1:0 (0:0) durch und punkteten damit im vierten Spiel in Serie gegen eine besser platzierte Mannschaft. Benedict Hollerbach (63. Minute) machte mit seinem Tor vor 22.012 Zuschauern den Sieg der Gastgeber perfekt.
1. FC Union beginnt furios gegen Wolfsburg
Mit dem Sieg haben die Eisernen nun mit elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang bei noch sechs Spielen ein sehr beruhigendes Polster. Trainer Steffen Baumgart kann auch angesichts einer kontrollierten Leistung zuversichtlich in den Saisonschlussspurt gehen.
Leopold Querfeld traf bereits in der zweiten Minute per Kopfball den Pfosten. Da konnte Wolfsburgs U-17-Weltmeister David Odogu gleich sehen, worauf es im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei ankommt. Und das bei seinem Bundesliga-Debüt in seiner Geburtsstadt. Hasenhüttl hätte sich für den Innenverteidiger einen behutsameren Erstliga-Start gewünscht.

Selbstvertrauen war natürlich ein Faktor. Union hatte nach den jüngsten Resultaten deutlich mehr davon und bestimmte das Spiel. Ilic (17.) kam nach einem langen Einwurf von Josip Juranovic einen Schritt zu spät. Janik Haberers Schuss (22.) parierte VfL-Torwart Kamil Grabara gut. Wolfsburg realisierte langsam, dass mit zusätzlichem Mut mehr möglich wäre. Patrick Wimmer (26.) und Amoura (36.) scheiterten aber an Unions Torwart Frederik Rönnow.
1. FC Union: Benedict Hollerbach zieht Wolfsburg den Stecker
Gar nicht beruhigen konnte sich Unions Rani Khedira, als Referee Harm Osmers in der 45. Minute nach einem Sturz von Wimmer und Danilho Doekhi im Strafraum nicht auf Elfmeter für die Eisernen entschied. Tief durchatmen musste Khedira dann auch gleich nach dem Seitenwechsel. Rönnow parierte diesmal gegen Jakub Kaminski mit einem starken Reflex.
Union fing sich schnell. Auch vor dem Siegtor sorgte Juranovic mit einem langen Einwurf wieder für die entscheidende Gefahr. Nach einem gewonnenen Kopfball-Duell von Querfeld musste Hollerbach aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Der erst kurz zuvor eingewechselte Kevin Behrens hatte am Ende den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber über das Tor (89.). ■