Fehlstart in die EM

1. FC Union: Schäfer verliert mit Ungarn 1:3, Gosens kritisiert: „Zu passiv!“

Unions Mittelfeldspieler Andras Schäfer stand in Ungarns Startelf, doch am Ende gab es nur Frust gegen die Schweiz.

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Unions Andras Schäfer (r.) im Duell mit dem Schweizer Michel Aebischer.
Unions Andras Schäfer (r.) im Duell mit dem Schweizer Michel Aebischer.Imago Images/Eibner

Es hätte ein Traumtag für Andras Schäfer vom 1. FC Union werden. EM-Start mit Ungarn und gleich in der Startelf gegen die Schweiz. Doch es kam anders: Schäfer verliert mit seinen Magyaren 1:3 (0:2) chancenlos gegen die Eidgenossen. Ganz schön bitter!

Die Ungarn traten in der ersten Halbzeit völlig verkrampft und ängstlich. Im Mittelfeld gab es keinen echten Zugriff auf die Schweizer. Auch Schäfer hatte seine Mühe und war oft zu weit weg vom Gegenspieler. In der 12. Minute konnte Eidgenosse Michel Aebischer fast unbedrängt einen wunderschönen Steckpass spielen und Kwadwo Duah traf ins Tor. Nach Videosichtung war klar, das Tor zum 1:0 zählte.

Der frühe Gegentreffer lähmte die Ungarn noch mehr. Und kurz vor der Pause bekommen sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Aebischer nahm die Einladung an und traf per Schlenzer zum 2:0 (45.). Schäfer konnte dabei der Kugel nur hinterherschauen. Die Magyaren hatten in den ersten 45 Minuten die Partie komplett verschlafen.

Gosens: „Angst ist ein schlechter Ratgeber“

In der Halbzeitpause schaute sich Unions Robin Gosens als EM-Experte bei MagentaTV die Gegentore nochmal an und kritisierte völlig zurecht: „Angst ist ein schlechter Ratgeber. Das war zu passiv von Ungarn. Wenn man ins Spiel mit dem Gefühl geht, dass man nur nicht verlieren will, reicht das nicht.“

Das sah wohl auch Ungarns Trainer Marco Rossi und er appellierte an seine Spieler, dass sie mit mehr Mut spielen sollen. Klappte  dann im zweiten Durchgang auch besser. Nun drückten die Magyaren die Schweizer in ihre eigene Hälfte und Barnabas Varga traf in der 66. Minute per Flugkopfball zum 1:2-Anschlusstreffer. Nochmal Hoffnung für Schäfer und seine Ungarn? Nein, auch in der Schlussoffensive gab es keinen Ungarn Tor mehr, dafür traf die Schweiz in der Nachspielzeit durch Breel Embolo noch zum 3:1 (90.+3) für die Schweiz.