Nette Geste vor Union-Spiel

1. FC Union: RB-Coach Rose schickt blumige Worte an Co-Trainerin Eta

Vor Unions Auswärtsspiel in Leipzig lobt RB-Coach Marco Rose die neue, eiserne Co-Trainerin Marie Louise Eta.

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Unions Co-Trainerin Marie Louise Eta hospitierte vor 15 Monaten noch bei RB Leipzig.
Unions Co-Trainerin Marie Louise Eta hospitierte vor 15 Monaten noch bei RB Leipzig.Imago Images/Picture Point LE

Der 1. FC Union und RB Leipzig sind sonst eigentlich nicht die größten Freunde - höflich ausgedrückt. Doch eine Verbindung gibt es. Unions Co-Trainerin Marie Louise Eta (32) hospitierte im November 2022 für eine Woche bei RB-Coach Marco Rose (47) für ihre Pro-Lizenz-Ausbildung. Und da hinterließ sie einen bleibenden Eindruck. Rose schickt vor dem Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) blumige Worte an Eta.

Zur Beförderung beim 1. FC Union sagt der RB-Coach: „Sie hat es verdient und hart erarbeitet.“ Eta ist die erste Co-Trainerin der Bundesliga und rückte nach der Drei-Spiele-Sperre für Cheftrainer Nenad Bjelica noch mehr in den Fokus. Sie ist jetzt Sprecherin des Trainerteams.

Rose:„ Das ist für mich weder überraschend  noch außergewöhnlich. Wir reden immer darüber, dass wir Frauen gerne in Männerdomänen sehen, und trotzdem haben wir immer das Gefühl, wir müssten etwas Besonderes draus machen. Es ist nichts Besonderes für mich, weil sie das genauso gut macht wie ein Mann. Lui hat es durch Qualität und Persönlichkeit nach oben geschafft.“

Rose: „Lui Eta hat es durch Qualität geschafft“

Marie Louise Eta (l.) schaut beim einem Testspiel von RB Leipzig genau auf Cheftrainer Marco Rose, was er für Anweisungen an seine Spieler gibt. 
Marie Louise Eta (l.) schaut beim einem Testspiel von RB Leipzig genau auf Cheftrainer Marco Rose, was er für Anweisungen an seine Spieler gibt. Imago Images/Picture Point LE

Eta: „RB Leipzig, ein Verein mit ganz großer Dimension“

Es ist die Aussage eines Gentlemans, der Gleichberechtigung im Herzen und im Kopf trägt. Marie Lusie Eta erinnert sich auch gerne an die November-Woche in Leipzig: „Ich war sehr froh und glücklich, dass ich dort reinschauen durfte. Ein tolles Trainerteam und ein Verein, der eine ganz große Dimension hat.“

Nette Aussage über einen Klub, den viele Eiserne Fans nicht mögen. Eta sieht das Ganze professionell: „Ich konnte sehr viel für mich persönlich mitnehmen. Da konnte ich mir Dinge abschauen. Ich freue mich darauf, sie am Wochenende wieder zusehen. Dann schauen wir mal, ob wir nach dem Spiel noch das eine oder andere Geschenk austauschen können.“■