Beim 1. FC Union rückt Oliver Ruhnert (52) auf die hinteren Bänke. Nach sechs Jahren als Manager bei den Eisernen lässt er jetzt Horst Heldt den Vortritt und arbeitet im Hintergrund in der Scouting-Abteilung. Doch müde ist der Mann nicht. Jetzt steigt Ruhnert noch stärker in die Politik ein. Von den Linken wechselt er zum Bündnis Sahra Wagenknecht.
Das hatte sich schon seit Monaten angedeutet, jetzt macht es Polit-Promi Wagenknecht im Nachrichtenmagazin Spiegel offiziell. „Mit Oliver Ruhnert haben wir einen Top-Mann gewonnen. Er weiß, wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt“, ließ sich Wagenknecht zitieren.
Wagenknecht über Ruhnert: „Ein Top-Mann“

Ruhnert hat einen Mitgliedsantrag bei der erst im Januar gegründeten Partei abgegeben. Gut möglich, dass er ein echtes Zugpferd für das Bündnis, das sich von der Partei „Die Linke“ abgespalten hat, werden wird. Und zwar in Brandenburg. Bisher hat BSW nur Landesverbände in Thüringen, Sachsen und Saarland. An diesem Wochenende soll der vierte Landesverband in Brandenburg gegründet werden.