Ulrich Matthes: Zu Weihnachten gehört ein Makkaroni-Auflauf
Der Berliner Charakterdarsteller spielt im Weihnachtsfilm „Winterwalzer“ einen verzweifelten Witwer.
Für Schauspieler Ulrich Matthes ist seit Kindheitstagen ein Makkaroni-Auflauf eine Weihnachtstradition. „Als meine Mutter noch lebte, gab es immer, wirklich immer Makkaroni-Auflauf zu Heiligabend. Und als Vorspeise Räucherlachs“, sagte der 64-Jährige („Das Boot“). „Als meine Mutter schon alt war, hat mein Bruder diesen Makkaroni-Auflauf gebrutzelt, der Makkaroni-Auflauf musste sein.“ Matthes spielt im Weihnachtsfilm „Winterwalzer“ mit, der gerade in der ARD-Mediathek abrufbar ist.
„Weihnachten war tatsächlich zu Hause immer harmonisch“, sagte der vielfach ausgezeichnete Berliner Charakterdarsteller. „Merkwürdigerweise haben meine Eltern das so hingekriegt, sogar mein Bruder und ich“, bemerkte er mit einem Lachen.
„Wir haben den Baum an Heiligabend geschmückt und, als ich und mein Bruder noch klein waren, ist mein Vater mit verstellter Stimme den Flur entlanggetappt und hat gebrummt: ‚Hier ist der Weihnachtsmann.‘ Das war immer sehr schön. Selbst als mein Bruder irgendwann meinte:‚ Das ist doch Papa!‘ Insofern hänge ich an Weihnachten, ohne sentimental zu sein. Ich kaufe auch keine Spekulatius ab Mitte Oktober. Und wenn es dann vorbei ist, ist es auch gut. Am 1. Januar denke ich: ‚Ah, endlich!‘ Und gucke das Neujahrsskispringen in Garmisch. Wunderbar!“
Ulrich Matthes ist in der Vorweihnachtszeit mit dem Film „Winterwalzer“ auf dem Bildschirm zu sehen. Der Spielfilm läuft noch bis Weihnachten in der ARD-Mediathek. Albert (Ulrich Matthes) ist Tanzlehrer im Ruhestand und seit drei Jahren Witwer. Seine Frau fehlt ihm so sehr, dass er jeden Lebensmut verloren hat, sich in seiner Doppelhaushälfte vergräbt – und akribisch sein Ableben plant.
Doch ein unvorhergesehener Tanzkurs mit einer außergewöhnlich unbegabten Schülerin durchkreuzt seine Pläne. Was er nicht ahnt: Tochter Ina hat ein Komplott zu seiner Rettung geschmiedet. Die unbegabte Schülerin ist Psychiaterin Hanne (Nina Kunzendorf), die Albert unbemerkt therapieren soll.