Noch spannender als auf der Rennstrecke geht es bei der Formel 1 derzeit im Fahrerlager zu. Gleich mehrere Cockpits bei absoluten Topteams werden im kommenden Jahr frei. Heißestes Tuschel-Thema: die Rückkehr von Sebastian Vettel (36). Der viermalige Weltmeister befeuert die Gerüchteküche nun selbst. Vettels Formel-1-Flirt: Sebastian lässt die Bosse zappeln.
Es sind nur wenige Wörter, die aber in der Formel 1 für verdammt viel Gesprächsstoff sorgen. Vettel sagt über einen möglichen Rücktritt vom Rücktritt und eine Chance bei Mercedes: „Es müssen ein paar Gespräche geführt und Telefonate gemacht werden, um mehr herauszufinden. Aber es ist mit Sicherheit eines der besten Cockpits in der Startaufstellung.“
Dabei bestätigte Vettel sogar bereits Gespräche mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff, angeblich aber nicht über ein Engagement im kommenden Jahr.
Fährt Sebastian Vettel bald für Mercedes?
Vettels Comeback-Pläne kommen auch bei anderen Formel-1-Fahrern an. Mercedes-Pilot George Russell erklärt vor dem Großen Preis von Japan: „Sebastian ist eine großartige Person und viermal Weltmeister. Seine Persönlichkeit wird hier im Fahrerfeld vermisst.“
Russells bisheriger Stallrivale Lewis Hamilton verabschiedet sich nach dieser Saison von den Silberpfeilen und wechselt zu Ferrari. Die Liste möglicher Nachfolger beim deutschen Werksteam ist lang und reicht von Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) über Ex-Champion Fernando Alonso (Aston Martin) bis zu Vettel. Der Hesse war Ende 2022 zurückgetreten, hatte eine Rückkehr ins Cockpit zuletzt aber nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen.
Russell und Hamilton fiebern Vettel-Comeback entgegen
Russell kann sich im kommenden Jahr neben Vettel auch andere Piloten an seiner Seite vorstellen: „Wie ich schon mal gesagt habe, ich bin sehr offen dafür, jeden als meinen Teamkollegen zu haben. Jeder ist bei mir willkommen.“

Selbst Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton würde sich über Vettel als Nachfolger bei Mercedes freuen. „Es wäre einfach fantastisch, wenn er zurückkommt. Er würde super in das Team passen“, sagte der 39 Jahre alte Brite am Donnerstag vor dem Großen Preis von Japan. Vettel habe „starke Werte“ und wäre in jedem Fall eine Bereicherung für Mercedes, dazu sei er auch noch Deutscher, sagte der siebenmalige Weltmeister.
Max Verstappen will bei Red Bull bleiben
Klar ist: Verstappen zieht es nicht zu Mercedes – der Formel-1-Weltmeister sieht seine Zukunft trotz teaminterner Probleme und anhaltender Wechselspekulationen weiterhin bei Red Bull: „Ich bin sehr glücklich damit, wo ich gerade bin, und dabei will ich es belassen.“ Zuvor hatte der 26-Jährige noch mit einem Lachen im Scherz gesagt: „Es hängt alles davon ab, ob ich nächstes Jahr fahren will.“
Dass der dreimalige Champion seine Karriere beendet, scheint derzeit allerdings äußerst unwahrscheinlich, wie er später selbst aufklärte: „Ich habe einen Vertrag mit Red Bull bis 2028, erst danach will ich sehen, ob ich überhaupt noch weitermachen will.“
Machtkämpfe bei Red Bull
Seit Wochen wird spekuliert, dass Verstappen Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes werden könnte. Der Brite Hamilton wechselt 2025 von den Silberpfeilen zu Ferrari. Es gibt Gerüchte, dass Verstappen eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben soll, die ihm einen Abschied nach dieser Saison ermöglichen könnte. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte zuletzt mehrfach gesagt, Verstappen sei sein Wunschkandidat für das frei werdende Cockpit.