Drama um Malaika Mihambo bei Olympia! Die deutsche Weitsprung-Starathletin holt Silber – und bricht kurz danach zusammen! Völlig aufgelöst und am Ende ihrer Kräfte wird die 30-Jährige im Rollstuhl aus dem Stadion gebracht. Erst Stunden später gibt sie leichte Entwarnung.

Malaika Mihambo: Kollaps im Stadion
„Es geht mir jetzt besser. Ich bin wirklich stolz auf mich“, so die sichtlich erschöpfte Mihambo in einer Pressekonferenz am späten Abend. Doch die Bilder sprechen Bände: Direkt nach dem Wettkampf musste sie von Helfern im Rollstuhl durch den Innenraum des Stadions geschoben werden. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie sich bei Trainer Ulli Knapp anlehnte.
Besonders besorgniserregend: Sie klagte über Atemprobleme und griff sich immer wieder an den Hals. „Ich hatte starke Schwierigkeiten mit der Lunge. Ohne Atemübungen hätte ich den Wettkampf nicht geschafft“, erklärt die Athletin. Augenzeugen berichten von mehreren Hustenanfällen im Stadion. „Ich kriege keine Luft“, soll sie ihrem Trainer geklagt haben.

„Ihr Geist ist stark, aber ihr Körper kommt nicht mit“
Auch Stunden nach dem Wettkampf ist Mihambo noch erschöpft und müde. „Seit ich Corona hatte, brauche ich einfach länger, um mich zu erholen“, erklärt die Weitspringerin weiter. Schon bei der EM vor zwei Jahren in München, als sie ebenfalls Silber holte, kollabierte sie nach dem Wettkampf. Diesmal schlug das Schicksal erneut zu: Nach ihrem Triumph bei der EM in Rom wurde sie erneut von Corona ausgebremst. Trotzdem kämpfte sie sich zurück und holte mit 6,98 Metern Silber hinter der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall (7,10 Meter).
„Das ist schwer mit anzusehen. Ihr Geist ist stark, aber ihr Körper kommt einfach nicht mit“, kommentiert TV-Experte Frank Busemann die dramatischen Szenen. Sichtlich abgekämpft saß Mihambo bei der Pressekonferenz, unterstützt von Trainer Knapp, der betonte: „Das war eine gewonnene Silbermedaille, kein verpasstes Gold.“

Doch kurz vor ihrem dramatischen Zusammenbruch jubelte Mihambo noch mit der Deutschland-Fahne und feierte ihre Medaille. „Diese Profis geben alles – selbst wenn sie am Ende mit dem Kopf unter dem Arm aus dem Stadion getragen werden müssten“, so Busemann. ■