Am Sonnabend brauchte Ulli Wegner richtig viel Puste, der Weltmeister-Macher muss 83 Kerzen auf seiner Geburtstagstorte ausblasen. Der KURIER sagt der Boxtrainer-Legende: Glückwunsch und weiterhin vor allem Gesundheit!
Der Blick zurück ist nicht nur ein Triumphzug der Erfolge. In den vergangenen drei Jahren musste Wegner schwere Operationen überstehen. Aber kaum wieder auf den Beinen, düste der begnadete Coach nach Sofia und führte dort im Dezember den Bulgaren Kubrat Pulev (43) zum WBA-WM-Titel im Schwergewicht durch einen einstimmigen Punktsieg über den Kölner Mahmoud Charr (40).
Wann steht Wegner wieder am Ring?
Wann steigt der nächste Kampf mit Pulev und Wegner in der Ringecke? Da schaut Ulli vorsichtig zu Ehefrau Margret, sieht deren strengen Augen und schüttelt den Kopf. Dann sagt er: „Vorläufig nicht.“ Was wohl heißen soll: Bis Pulev anruft … 65 Jahre Boxsport sind für eine Eisenfaust wie Wegner nicht genug.
Seine Amateur-Boxer durften 150-mal Edelmetall bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften entgegennehmen. Ulli selbst trägt das „Verdienstkreuz am Bande“, ist Buch- und Filmautor. Auf Usedom steht sein Name über dem Eingang einer Sporthalle. Auch in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ zog er ein.
Immerhin führte zunächst 1991 in Sydney Marco Rudolph (jetzt 54) und später bei den Profis im Sauerland-Stall mit Sven Ottke (57), Arthur Abraham (45), Marco Huck (40) oder Markus Bayer (†47) Jungs zu WM-Titeln verschiedener Verbände, die ohne Wegner wahrscheinlich nie einen Champions-Gürtel gesehen hätten.
Der Chef steht seinem Co-Trainer bei
